Dienstag, 25. Februar 2020

Tales of Chicago #4: Küsse in luftiger Höhe von Mila Summers

Zum Inhalt:
Miranda Honeychurch ist ein klassischer Beziehungspechvogel. Irgendwie gerät sie immer an den Falschen. Dann trifft sie auf Noah, der ihr bei einem Brand das Leben rettet. Die Tatsache, dass er für sie sein Leben aufs Spiel setzt, lässt ihr Herz höherschlagen – doch der Feuerwehrmann würdigt sie nach dem gefährlichen Einsatz keines Blickes mehr und lässt sich sogar verleugnen. Hals über Kopf kehrt sie Chicago den Rücken, obwohl der Gedanke an Noah sie bis in ihre Träume verfolgt. Mit ihrer Freundin Emily bricht sie zu einem Roadtrip auf, bei dem sie mehr findet, als sie zu hoffen gewagt hat. Und dennoch quält sie eine Frage: Was für ein Geheimnis verbirgt Noah hinter den ozeangleichen Augen?

Cover:
Auch dieses Cover ist wieder sehr schön anzusehen und hat in seinem comicartigen Stil nun schon einen Wiedererkennungswert. Zu sehen ist hier der Charakter der Miranda und außerdem ein Feuerwehrmann im Einsatz, während man vor allem bei Miranda sehr lange Haare ausmachen kann, was sicher eine Assoziation zu dem Märchen Rapunzel sein soll. Diese Assoziation sucht man dann aber doch recht vergeblich, da braucht man viel Fantasie, um diese in der Geschichte zu finden. Trotzdem finde ich das Cover aber sehr passend.

Eigener Eindruck:
Miranda kann es kaum glauben als sie in der Teeküche ihrer Arbeitsstelle im Museum von Chicago steht. Wieder einmal ist eine ihrer Beziehungen gescheitert. Doch viel Zeit, um darüber nachzudenken bleibt der jungen Frau nicht, als sie schließlich bemerkt, dass es in der Teeküche eigenartig verbrannt riecht, ist sie schon inmitten eines Flammeninfernos gefangen. Rettung naht in Form des Feuerwehrmannes Noah, der sich scheinbar auch um die junge Frau zu sorgen scheint. Vielleicht ein Glückstreffer, denn Miranda könnte sofort in seinen Augen versinken. Doch als Noah den Namen der geretteten Person erfährt, sieht er schwarz. Und jeder Versuch von Miranda sich bei ihm zu bedanken oder gar ihm näher zu kommen endet immer wieder in einem Fiasko. Warum, das kann sich Miranda nicht erklären und sucht Zuflucht in einem Roadtrip, bei dem sie von ihrer Freundin Emily und ihrer Dogge begleitet wird. Dumm nur, dass auch Noah in dem Nationalpark Urlaub macht und die beiden sich scheinbar ständig über den Weg laufen…

Der vierte Teil der Reihe „Tales of Chicago“ war für mich der bisher beste Band der Reihe. Er beginnt sehr spannend, was ich richtig klasse finde und somit den Einstieg in die Geschichte zum Klacks gemacht hat. Durch humorvolle Szenen schafft es die Autorin immer wieder, der Geschichte den Ernst zu nehmen und doch fiebert man mit und möchte unbedingt wissen, welches Problem denn der Noah nun mit Miranda beziehungsweise ihrer Familie hat und ob er seine Rachepläne wirklich umsetzen wird. Auch wenn die Emotionen von den Charakteren für mich wieder weniger glaubwürdig waren, macht dieser Band hier aber Spaß, weil sich die Dinge doch auch ganz dramatisch auflösen. Einzig das Ende, bei dem Miranda selbst zur Heldin werden will, finde ich persönlich ganz schön übertrieben, aber damit kann ich für ein Happy End durchaus leben. Einen ganz großen Punkt hat bei mir übrigens die Dogge gesammelt, obwohl ich echt kein Freund von Hunden bin, aber solch ein trottelig-treudoofes Tier, das hat schon was und hat bei mir für Lacher gesorgt. Doch, der Band ist wirklich mal gelungen, wenn auch nicht perfekt.

Fazit:
Da dies der bisher beste Band der Reihe ist, gibt es von mir eine volle Leseempfehlung, aber ihr solltet euch auf einige Übertreibungen gefasst machen.

Idee: 5/5
Humor: 4/5
Emotionen: 3/5
Charaktere: 4/5
Logik: 2/5
Spannung: 4/5

Gesamt: 4 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9781530234073
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 198 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Erscheinungsdatum: 28.02.2016

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