Donnerstag, 27. Februar 2020

Origami-Yoda #1: Yoda ich bin! Alles ich weiß! von Tom Angleberger

Zum Inhalt:
Eigentlich ist Dwight der totale Loser. Einen ganzen Monat lang trägt er dasselbe T-Shirt und verlangt, dass ihn alle "Kapitän Dwight" nennen. Deshalb finden seine Klassenkameraden ihn auch ziemlich seltsam und halten ihn für einen Spinner.

Doch eines Tages ändert sich das. Dwight gibt auf einmal verblüffend gute Ratschläge - mit einer Yoda-Fingerpuppe aus Papier. Dieser Yoda sagt die Zukunft voraus, rettet vor üblen Peinlichkeiten und gibt Tipps zum richtigen Umgang mit Mädchen. Auf einmal glauben manche an der Schule an Origami-Yoda, andere meinen, er sei nur ein Stück Papier. Bald ist klar: Wer Yoda hat, hat die Macht ... Doch wer kennt die Wahrheit?

Cover:
Das Cover hat mich persönlich sofort neugierig gemacht, denn welches Buch kann schon mit einem Papieryoda mit Lichtschwert aufwarten? Kaum eins. Der Inhalt hatte dann sein Übriges getan und ich hoffte auf einen humorvollen Jugendroman… Naja, fast geglückt, würde ich behaupten. Ein Eyecatcher ist das Cover aber auf jeden Fall, auch für Nichtsfans der Star Wars-Reihe. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass Fans der Filmreihe nach dem Lesen durchaus enttäuscht sein könnten. Trotzdem mag ich es aber.

Eigener Eindruck:
In der Schule ist Dwight ein richtiger Versager, finden seine Mitschüler. Aber als er einen Papier-Yoda selbst faltet und dieser scheinbar immer einen guten Rat parat hat, glauben seine Mitschüler bald, dass es sich bei diesem Yoda um ein Orakel handeln muss! Denn Dwight bekommt sonst nie etwas im Leben hin, scheint vom Pech verfolgt und ist auch oft so verpeilt, dass man meinen könnte, er träumt nur vor sich langhin. Als es an der Zeit ist, Dwight oder besser gesagt Yoda um Rat zu bitten, beschließt einer seiner Mitschüler alle bisherigen Vorhersagen zu sammeln und diese mit seinen Freunden auszuwerten!

Dieser Jugendroman aus der Feder von Tom Angleberger lockt vor allem durch sein Cover, mit dem man sofort die Filmreihe Star Wars assoziiert, diese jedoch bis auf den Yoda hier vermisst. Wer sich aber auf den Roman einlässt, bekommt eine ziemlich verrückte Geschichte serviert. Wir haben hier wie in einer Art Tagebuch die verschiedenen Fälle, in denen der Yoda eine Vorhersage getroffen hat oder einen guten Rat parat hatte und diese werden kritisch durch zwei Freunde des „Erzählers“ analysiert und kommentiert. Das ist von der Gestaltung her richtig Clever gelöst und macht wirklich etwas her. Neben dem Eindruck in einem abgegriffenen Notizbuch zu lesen, gibt es zu jedem Charakter der berichtet ein Bild sowie in verschiedenen Schriftarten die Kommentare und auch Randzeichnungen. So weit, so gut. Die Berichte lesen sich aber leider bisweilen sehr langweilig und auch die Auswertungen haben nicht so oft meinen Geschmack getroffen. Entweder bin ich zu stumpf oder die Begebenheiten sind nicht alle wirklich lustig gewesen. Das Buch lässt sich durch die verschiedenen Berichte gut in mehrere Leseetappen gliedern und ich muss ehrlich gestehen, dass ich diese auch gebraucht habe, da ich öfter über dem Buch eingeschlafen bin. Schön ist, dass zum Schluss ein guter Rat für den „Erzähler“ herauskommt, aber bis dahin ist es ein seeeeehr langer Weg. Cool an dem Büchlein finde ich, dass der Autor die Anleitung für den Origami-Yoda mit abgedruckt hat, das sammelt bei mir auf jeden Fall Pluspunkte.

Fazit:
Ziemlich verrückte Idee, sehr langatmig und nicht wirklich witzig. Für mich jedenfalls war das Buch nicht so der Burner.

2 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783732500796
Sprache: Deutsch
Ausgabe: E-Buch Text
Umfang: 158 Seiten
Verlag: Baumhaus
Erscheinungsdatum: 16.09.2014

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