Dienstag, 25. Februar 2020

Nixenjagd von Susanne Mischke

Zum Inhalt:
Bei einem mitternächtlichen Badeausflug zum See kippt die ausgelassene Stimmung, als plötzlich eine aus der Clique fehlt: Katrin ist hinausgeschwommen und nicht zurückgekehrt. Ein Badeunfall? Franziska, Katrins beste Freundin, kann das nicht glauben. Doch auf der Suche nach einer Erklärung gerät sie selbst in Gefahr und muss bald feststellen, dass sie niemandem trauen kann - nicht einmal sich selbst.

Cover:
Das Cover zu dem Jugendthriller finde ich von der Assoziation her sehr passend zum Titel der Geschichte. Ansonsten gibt das Cover recht wenig Aufschluss zum Inhalt der Geschichte, was ich ein bisschen schade finde, denn wir sehen hier lediglich einen Fischschwanz auf grün-blauem Grund. Da kann man sich jetzt viel zu denken und wieder auch nichts. Da die Cover der Arena Thriller aber alle doch recht spärlich gestaltet sind, passt es wiederum aber sehr gut in die Reihe. Definitiv Geschmackssache.

Eigener Eindruck:
Franziska und Katrin sind eigentlich beste Freundinnen. Während Franziska unscheinbar und teilweise auch recht schüchtern ist, ist Katrin das genaue Gegenteil. Sie geizt nicht mit ihren Reizen und versucht so viele Jungs wie möglich abzuschleppen. Als Paul neu in die Klasse kommt, ist es schließlich um Franzi geschehen. Sie verguckt sich in ihn, genau wie alle anderen und auch Katrin, was die Freundschaft auf eine harte Probe stellt. Während sich Franziska langsam mit Paul anfreundet und hofft ihm bei dem Klassenausflug näher zu kommen, benimmt sich Paul manchmal sehr offen und dann ist er wieder sehr verschlossen, was Franzi zeitweise sogar an ihm zweifeln lässt. Als schließlich der Ausflug ansteht und Paul scheinbar nur noch Augen für Katrin hat, geht Franzi wutentbrannt allein in ihr Zelt. Als sie von Klassenkameraden zum Schwimmen abgeholt wird, sieht sie Katrin das letzte Mal. Am nächsten Morgen wird das Mädchen tot aus dem See geborgen und es beginnt für die Kriminalbeamten eine Suche nach Puzzlestückchen, bei der jeder verdächtig ist, auch Franzi und Paul. Franzi beginnt selbst Nachforschungen anzustellen und gerät dabei immer mehr in den Fokus des Mörders…

Achtung, um meine Meinung zu erklären, muss ich ein bisschen spoilern. 
Dieser Thriller aus der Feder von Susanne Mischke war einer der ersten aus der Arena Thriller-Reihe, die ich gelesen habe und ich muss ehrlich gestehen, dass ich für diesen Roman zwei Anläufe gebraucht habe, bevor ich ihn beenden konnte. Die Schreibweise der Autorin ist sehr detailliert und sehr angenehm, weshalb man sich schnell in die Geschichte hinein findet. Aber leider konnte ich mit den Charakteren nicht so warm werden, wie ich es gern gehabt hätte. Leider ist Franzi in manchen Situationen mit ihrem Handeln und denken so dumm, dass man sie am liebsten schütteln möchte und auch Paul ist in seinem Handeln teilweise so blöd, dass man ihm permanent eine versemmeln will, bringt er Franzi nur unnötig in Gefahr. Wer bitte ist so blöd und deckt einen Mörder, wenn man ihn kennt oder eine Vermutung hat. Das ist doch krank. Aber gut, lassen wir das. Bis wir also zum finalen Punkt kommen dauert es ein bisschen, eh die Geschichte wirklich in Fahrt kommt. Es gibt immer wieder spannende Szenen, die dann aber durch viel Geplänkel rundherum wieder schnell in sich zusammen fallen und es dem Leser wirklich schwer machen, um bei der Stange zu bleiben. Außerdem ist das Verhalten der Charaktere oft recht eigenartig, was einen den Kopf schütteln lässt und einen somit aus dem Fluss reißt, weil man sich über so viel Dummheit einfach aufregen muss. Das geht gar nicht anders. Das ist für das gesamte Buch aber recht schade. Vor allem Franzi scheint immer wieder so eine Art Häschenrolle zu übernehmen, welches nur darauf wartet vom bösen Wolf (oder so) gefressen zu werden. Ihr Handeln ist teilweise absurd und verfehlt den gesunden Menschenverstand um Längen, sodass es manchmal einfach nur weh tut. Schade, schade.

Fazit:
Kann man mal gelesen haben, jedoch sollte man sich hierfür etwas mehr Zeit nehmen, weil es nicht so flutscht und man öfter aus dem Konzept gebracht wird.

3 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783401507392
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 200 Seiten
Verlag: Arena
Erscheinungsdatum: 01.04.2015

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