Donnerstag, 7. April 2022

Crank von Ellen Hopkins

 


Du hast ein so gutes Leben,

doch dass gerätst du an die Falschen,

du nimmst Drogen.

Und dann geht es bergab mit dir,

mit deinem Leben

und du kannst einfach nicht ausbrechen.

 

Zum Inhalt:

Das Leben war gut
bevor ich es
traf
das Monster.
Das
Leben danach
war großartig.
Auf jeden
Fall
für kurze Zeit.

 Kristina ist gut in der Schule, freundlich und wohlerzogen. Doch dann begegnet sie dem Monster. CRANK. Der Droge. Und was wie ein Abenteuer anfängt, wird zu einem Kampf um ihren Verstand, ihre Seele - ihr Leben.

Ellen Hopkins zeichnet mit ihrem in freien Versen geschriebenen Roman ein schmerzlich genaues Bild davon, wie unerbittlich die Sucht sein kann. Jede einzelne Seite ist ein kleines Kunstwerk, das den Leser die schwindelerregend schnell abwärts stürzende Spirale von Kristinas Welt mit hinunterreißt und ihm mit seiner Intensität den Atem nimmt.

 

Cover:

Das Cover ist sehr düster, da es hier lediglich auf schwarzen Grund den Schriftzug der Droge Crank gibt, welches gleichzeitig auch der Titel des Buches ist. Wer dunkle Farben und sparsame Cover mag, der wird hier sicher neugierig zugreifen, aber ansonsten sagt das Cover nicht viel aus und das finde ich ehrlich gesagt recht langweilig. Da hätte es meiner Meinung nach noch tausend bessere Gestaltungsmöglichkeiten gegeben. Schade.

 

Eigener Eindruck:
 Kristina ist jung. Sie hat ein gutes Leben. Sie ist erfolgreich in der Schule, sie ist beliebt, sie hat ein tolles Elternhaus. Und doch passiert es, sie kommt in Kontakt mit Drogen und von da an befindet sie sich in einen Strudel der ihr Leben immer mehr zum Negativen wendet. Und nicht nur sie leidet, auch ihr Umfeld muss mit ihrer Veränderung umgehen…

Die Geschichte von Kristina ist wichtig und ich bin der Meinung, dass so eine Drogensucht und die damit einhergehenden Veränderungen nicht oft genug behandelt werden können, um Jugendliche zu warnen und auch aufzuklären. Meiner Meinung nach sollte mindestens einmal im Schuljahr ein Buch darüber gelesen werden oder mindestens ein Film angesehen werden. Aber es ist eben auch eine Kunst dieses Thema zu verpacken. Das Ganze also in Gedichtform zu schreiben ist eine wirklich gute Idee, die für mich jedoch in der Umsetzung einfach nur gescheitert ist. Ich habe oft mit dem Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen. Ein paar Ferse auf eine Seite zu packen oder ein einziges Wort, das können sicherlich Viele. Es muss aber auch packen und das tut es hier leider nicht. Das Ganze wirkt abgehackt, es ist sprunghaft, man verliert oft den Faden. Es macht einfach keinen Spaß und ich kann mir gut vorstellen, dass viele junge Leser einfach allein schon wegen der Versform und seiner unglücklichen Art das Buch einfach wieder wegstellen. Fakt ist, dass man durch die Verse und Worte auf einzelnen Seiten fix mit dem Buch fertig ist, das ist der einzige Vorteil. Ansonsten bin ich ehrlich gesagt aber auch schockiert, wieviel Papier man sich hätte sparen können. Schade um die Zeit, die man hier verschwendet und um das Geld. Leider muss man so knallhart sagen wie es ist: es gibt bessere Bücher über das Thema.

 

Fazit:

Ein wichtiges Thema sehr anstrengend verpackt. Da ich echt Probleme mit dem Schreibstil hatte, kann ich es leider nicht weiterempfehlen, auch wenn es so wichtig und aufklärend ist. Schade.

 

Idee: 5/5

Charaktere: 2/5

Logik: 1/5

Spannung: 1/5

Emotionen: 1/5

 

 

Gesamt: 2/5

 

Daten:

ISBN: 9783551582300

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 544 Seiten

Verlag: Carlsen

Erscheinungsdatum: 01.08.2010

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