Dienstag, 26. Mai 2020

Bloody Kiss 02 von Kazuko Furumiya

Zum Inhalt:
Kiyo hat sich gerade erst an ihre Vampir-Mitbewohner gewöhnt, da wollen die beiden gemeinsam mit ihr in die Schule gehen. Trotz ihres Protests setzen Kuroboshi und sein Diener Alsh ihren Plan in die Tat um und sorgen dadurch für mächtigen Wirbel. Doch als Kuroboshi vor allem bei ihren Mitschülerinnen auf helle Begeisterung stößt, stinkt das Kiyo gewaltig! Ist sie etwa eifersüchtig?

Cover:
Das Cover hat einen Wiedererkennungsfaktor, wenn man bereits den ersten Band kennt. Zu sehen sind hier die Charaktere Kiyo sowie deren Vampir-Mitbewohner und Vampir-Lover Kuroboshi sowie ein Jugendfreund von Kiyo, welcher sich als Vampirjäger entpuppt. Das passt sehr gut zum Inhalt und ist daher sehr gelungen, wie ich finde.

Eigener Eindruck:
Nachdem sich die junge Schülerin Kiyo endlich mit ihren beiden ungebetenen Mitbewohnern, den Vampiren Kuroboshi und Alsh, arrangiert und beschlossen hat, das geerbte Haus ihrer Großmutter nicht zu verkaufen, will Kuroboshi seine erwählte Braut fortan auch in der Schule sehen. Dies jedoch missfällt Kiyo, da sie fürchtet, dass so das Geheimnis der beiden auffliegen könnte. Doch weit gefehlt. Ehe sich Kiyo versieht avancieren die beiden zu den absoluten Lieblingen in der Schule, was ihr noch mehr gegen den Strich geht. Als ein Sandkastenfreund von Kiyo auftaucht und sich sehr gut mit ihr zu verstehen scheint, ahnen die drei WGler noch nicht, welch gefährliches Geheimnis der Junge hütet…

Ich mochte schon den ersten Band sehr gut leiden, da er humorvoll gestaltet war und durchaus auch die Geschichte sehr viel Potential hatte. Leider konnte mich die Geschichte zum Ende hin in diesem Band nicht mehr so sehr überzeugen, jedoch hatte ich wegen der Tatsache, dass es sich hier nur um zwei Bände handelt auch nicht sonderlich viele Erwartungen. Während im ersten Band die Beziehung zwischen Kuroboshi und Kiyo doch mehr im Mittelpunkt stand, hat der Mangaka hier auf klassische Themen wie ein Schulfest und einen doch recht kurz behandelten Vampirjäger zurück gegriffen, sodass Emotionen zwischen Kiyo und Kuroboshi doch auf der Strecke geblieben sind und leider das Finale weniger glaubhaft war. Das fand ich wirklich schade. Sieht man aber darüber hinweg bekommt man eine doch recht solide Story mit schönen Zeichnungen und auch einer guten Portion Humor. Das wäre meiner Meinung nach noch ausbaufähig gewesen, aber man kann nicht alles haben.

Fazit:
Ein solider Abschluss des Zweiteilers, auch wenn ich mir vielleicht doch ein bisschen mehr Spannung und Tiefgang gewünscht hätte.

Idee: 5/5
Charaktere: 4/5
Spannung: 4/5
Logik: 3/5
Emotionen: 3/5

Gesamt: 4 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783867198967
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 189 Seiten
Verlag: Tokyopop
Erscheinungsdatum: 21.05.2010

Your Style: Pepa von Ariane Schwörer

Zum Inhalt:
Einen Freund zu kriegen ist leichter, als ihn wieder loszuwerden.
Durch eine blöde Wette mit Romy hat Pepa jetzt Romys Cousin an der Backe. Jan segelt, redet übers Segeln, ansonsten segelt er. Pepa muss Schluss machen, doch das ist gar nicht so leicht.
Und was sagen ihre besten Freundinnen?
Greta meint zum Beispiel, Pepa solle lieber ihren Mund halten, wenn sie aufgeregt ist. Josi findet das bestimmt auch, und Romy hat gleich eine Liste mit Schlussmach-Tipps parat. Warum muss alles so kompliziert sein?
 Am liebsten würde Pepa einfach nur mit ihrem Bruder Raffa und seinen Jungs Handball spielen …

Cover:
Das Cover fand ich mit seiner Aufmachung wirklich sehr ansprechend. Zu sehen ist hier Pepa auf einer Art Cover von einem Modemagazin oder ähnlichem. Dazu gibt es allerhand Überschriften und auch ein paar Bilder zu ihren Freundinnen Greta, Romy und Josi. Das finde ich sehr schön gestaltet und denke, dass es auf jeden Fall auch sehr gut bei der Zielgruppe – jungen Leserinnen – ankommt.

Eigener Eindruck:
Pepa kann es nicht fassen. Eigentlich wollte sie doch so gern Handball spielen. Stattdessen findet sie sich in einem Tanzkurs mit einer ihrer besten Freundinnen wieder und schleicht sich heimlich als Zuschauerin zu den Jungs, die ebenfalls in der Sporthalle Handball trainieren, um zuzusehen. Wäre ihre Mutter nicht so arg davon besessen, dass Pepa etwas mädchenhaftes machen muss, könnte alles viel einfacher sein. Als dann auch noch ihre Freundinnen sie necken, dass sie noch keinen Freund gehabt hat, lässt sie sich überreden, sich mit einem der Cousins der Mädchen zu treffen. Was kann schon dabei schief gehen? Eine Menge, denn ehe sich Pepa versieht hat sie ohne ihr Zutun einen Freund und weiß nicht mehr so recht, wie sie aus der Sache heraus kommen soll, denn eigentlich liebt sie Jan ja gar nicht…. Doch wie macht man am besten Schluss? 

Also, eins möchte ich gleich zu Beginn sagen. Diese Bewertung ist meine Meinung, aus Sicht eines Erwachsenen, ich versuche aber auch, die Sicht eines Jugendlichen zu berücksichtigen, welche hier eigentlich die Zielgruppe sind. Erst einmal fand ich die Aufmachung des Buches recht peppig, was mir sehr gut gefallen hat. Das spricht Jugendliche, als auch Erwachsene an. Doch bei dem Inhalt scheiden sich dann sicher die Geister. Wichtig erachte ich Themen wie: den ersten Freund, Mut haben etwas zu sagen, wenn es nicht passt sowie das familiäre Zusammenleben und die Freundschaft, auch wenn es mal nicht so einfach für einen ist. Jedoch muss ich auch ehrlich gestehen, dass mir dieses ewige Hin und Her von Pepa dann doch ein bisschen auf die Ketten ging. Es war schade zu lesen, dass ein Charakter, der eigentlich ganz taff sein sollte, irgendwie nicht den Mut aufbringen konnte mit ihrem ungewollten Freund gleich reinen Tisch zu machen – denn sowas hätte eine Menge Stress erspart – und nicht Tacheles mit ihren Eltern zu reden, sondern sie anlügt. Sicher gibt es Eltern die an ihrer Sicht nichts ändern wollen, aber ich glaube kaum, dass es Eltern geben soll, die so verbohrt sind und wo die Kinder sich das gefallen lassen. Da denke ich ist eine Auseinandersetzung vielleicht doch vorprogrammiert. Vor allem auch noch dann, wenn es eigentlich doch so umgängliche Eltern sind, wie die von Pepa. Betrachtet man das Ganze natürlich aus Sicht von einem jungen Leser, dann gibt das Buch doch ganz hilfreiche Tipps, wie man in der einen oder anderen Situation durch Leben kommt, wobei ich denke, dass die Jugend heutzutage so taff ist, dass solch ein Büchlein vielleicht doch auch ein bisschen überflüssig ist. Wer weiß. An sich mag ich die Serie und werde mir sicher noch ein Buch der Reihe anschauen. Ich bin gespannt wie es mit Greta und ihren getrennten Eltern weiter geht, da bin ich ehrlich. Das Thema hat mich am Rand doch mehr gepackt als die Hauptgeschichte.

Fazit:
Besonders für junge Leserinnen geeignet, jedoch nicht für uns als ältere Generation, auch, wenn man vielleicht die eine oder andere Situation wieder erkennt. Trotz dessen dass hier viele wichtige Themen angesprochen werden, bin ich schlussendlich mit Pepa doch nicht so warm geworden. Schade.

Idee: 5/5
Charaktere: 4/5
Spannung: 4/5
Logik: 3/5
Emotionen: 3/5

Gesamt: 4 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783958820449
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Fester Einband
Umfang: 192 Seiten
Verlag: Oetinger
Erscheinungsdatum: 20.03.2017

Samstag, 23. Mai 2020

Demon Flowers #4 von Hakase Mizuki

Zum Inhalt:
Eigentlich wäre es Ushitoras Auftrag gewesen, den kleinen Masato zu töten, denn die Demon Flowers müssen vernichtet werden! Doch der kühle Killer nimmt den außergewöhnlichen Jungen bei sich auf und es dauert nicht lange, bis sie einander ins Herz geschlossen haben. Doch die dunklen Mächte schlafen nie und vor allem können sie den Verrat Ushitoras nicht verzeihen... Und so beginnt die gnadenlose Jagd der Dämonen gegen ihresgleichen und auf einen Jungen, der seine wahren Kräfte noch gar nicht entdeckt hat. Das ungewöhnlich lässige Artwork von Demon Flowers und die packende Story machen den Manga zu einem Highlight der Extraklasse!

Cover:
Das Cover gefiel mir recht gut, auch wenn die Story weniger begeistern kann. Zu sehen ist hier der Charakter Nao, welche als Schmetterling dargestellt wird. Das Ganze präsentiert sich schlicht auf einem leuchtend pinken Grund und wird somit durch die schreiende Farbe zum Eyecatcher. Durchaus raffiniert gemacht.

Eigener Eindruck:
Nach dem Angriff eines Dämons mussten Nao und Masato mit ansehen, wie ihr Ziehvater und Freund Ushitora getötet wurde. Während die beiden schlussendlich durch einen Unbekannten gerettet werden, müssen sie sich später der Tatsache stellen, dass sie von nun an allein sind. Und auch ihre Retter können die beiden nicht einschätzen. Während Nao in eine Art Hungerstreik geht und Masato noch nicht so recht weiß, wie er mit seinem Verlust umgehen soll, eröffnet ihr unbekannter Retter Nao, dass er der leibliche Vater von Masato ist. Doch lange scheint die Ruhe nicht anzuhalten, denn der totgeglaubte Dämonenfürst Gold hat überlebt und will Rache an Masato nehmen und ihn endlich verspeisen, um an dessen Macht zu kommen. Es beginnt ein erneuter Kampf um Leben und Tod…

Also ganz ehrlich. Ich hätte ja gedacht, dass ich mich irgendwann an den Zeichenstil und die Story gewöhne, aber es ist mir einfach zu suspekt. Die Szenen sind zu sprunghaft, die Zeichnungen einfach lieblos dahin geschmiert und die Story an sich wird immer lächerlicher, sodass man nicht man ansatzweise einen Bezug zu einer Figur aufbauen kann oder gar will. Hinzu kommt der Hang des Mangaka seien Figuren scheinbar immer wieder von einem Extrem ins andere zu schicken. So hungern die Charaktere selbstzerstörerisch und wollen sich damit am liebsten umbringen, um dann doch irgendwie Angst zu haben, wenn der Dämonenkönig vor ihnen auftaucht und ihnen das Leben aushauchen will… Butter bei de Fische! Es ist mir noch immer absolut schleierhaft, wie es dieser Manga geschafft hat überhaupt verlegt zu werden. Die Story ist lahm, sinnlos übertrieben, schlechte Zeichnungen… es will einfach nicht in meinen Verstand hinein. Ich bin ehrlich, ich hasse diese Serie regelrecht, weil sie einfach so schlecht ist. Schade ums Geld und die Zeit, wirklich.

Fazit:
Ich sehe hier weder das so allumfassend beworbene lässige Artwork, noch einen Manga der Extraklasse, sondern einfach nur ein Haufen Bockmist, so krass muss man das schon sagen. Sprunghafte Story, schlechte Zeichnungen und sinnlose Übertreibungen. Schade um die Zeit…

1 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783770470334
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 224 Seiten
Verlag: EMA - Egmont Manga und Anime
Erscheinungsdatum: 12.01.2010

Shiritsu #1 von Mayumi Yokoyama

Zum Inhalt:
Willkommen an der Schule Bijinsaka Joshi Koko, kurz »Bijiko«! En Nonomiya ist wegen schlechten Betragens von ihrer alten Schule geflogen und soll nun auf der Bijoko lernen, wie man eine richtige junge Dame wird. Doch so einfach lässt sie sich nicht zähmen und sorgt für mächtig Wirbel…

Cover:
Das Cover so hat mir ganz gut gefallen. Zu sehen ist hier die Hauptfigur En in ihrer aufgepeppten Schuluniform sowie im Hintergrund einige der anderen Mädchen der Mädchenschule, jedoch stehen diese mit dem Rücken zu En, sodass sie nur von hinten zu sehen sind. Eine gute Interpretation zu En´s ersten Status, bei dem sie von allen anderen Mädchen geschnitten wird.

Eigener Eindruck:
En kann es nicht fassen. Nur weil sie in der Schule ein, zwei…na gut, drei Probleme hatte und dafür nun einen Schulverweis kassiert hat, wird sie von ihrem Onkel an eine Mädchenschule geschickt, fernab ihrer Freunde, die auf dem Dorf, wo sie gewohnt hat, hauptsächlich aus Jungen bestanden hat. Während sie sich nach ihrem besten Freund Yohei sehnt, beschließt sie den ersten Tag einfach zu schwänzen und begibt sich in den nahe gelegenen Wald, wo sie auf den Jungen Chihiro trifft. Der lässt auch nichts anbrennen und küsst sie sogleich, was En dann doch in die Schule flüchten lässt, sie es jedoch sogleich bereuen lässt, denn die Mädchenschule versucht sie zu formen. Einzog die Mädchengang Maya scheint von den Drängeleien der anderen Schülerinnen verschont zu sein. Doch die Mädchen scheinen nichts von En wissen zu wollen. Als diese jedoch mitbekommt, dass eines der Mädchen von ihrem Freund schamlos ausgenutzt wird, scheint sich das Blatt zu wenden. Doch dann ist da noch immer der Typ aus dem Wald – Chihiro – dem En langsam näher kommt und das scheint nicht allen zu schmecken… Es beginnt eine aufregende Zeit!

An sich fand ich die Idee zu diesem Manga wirklich nicht schlecht. Die Geschichte an sich ist recht schlüssig, weist aber an der einen oder anderen Stelle doch ein paar sprunghafte Szenen auf, sodass man sich auch einiges dazu reimen muss. Was ich jedoch sehr enttäuschend an dem Manga fand, war die Qualität der Zeichnungen. Mal gibt sich die Mangaka wirklich richtig Mühe und im nächsten Moment werden die Bilder so lieblos daher geklatscht, dass man kaum die Charaktere voneinander unterscheiden kann. Das ist wirklich schade. Hinzu kommt, dass manche Szenen so sehr mit Text überladen sind, dass es einfach so zugerummst wirkt, dass man gar nicht mehr wirklich weiter lesen möchte. Schade eigentlich, da die Geschichte wirklich Potential hat und sogar einen belehrbaren Charakter, wenn man an Szenen wie den ausnutzenden Freund und falsche Handlungen aus Liebe denkt sowie den Wert von Freundschaften. Ich bin gespannt, wie die Story weiter geht und ob sie vielleicht von der Qualität noch eine Steigerung erfährt. Bis dahin möchte ich den Manga aber neutral bewerten.

Fazit:
Ziemlich lasche Zeichnungen, aber eine Story mit Potential.

3 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783866072022
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 192 Seiten
Verlag: Panini
Erscheinungsdatum: 16.08.2006

Freitag, 8. Mai 2020

Personal Paradise - Killer Kid 1 von Melanie Schober

Zum Inhalt:
In nicht allzu ferner Zukunft werden die Städte von staatlich gelenkten Jugendbanden beherrscht. Wer keiner Gang angehört, ist als gesellschaftlicher Außenseiter gebrandmarkt.
 Im Jahr 2073 gibt es keine Northside oder Westside mehr. Der gefährliche NHI Andy Ramirez hat die Herrschaft über die gesamte Stadt an sich gerissen und lässt die ehemaligen Gangleader jagen und töten. Der Profi-Killer Yoru wird auf Nicolas Z angesetzt. Doch das Attentat geht schief und er muss Nicos Schwester Daniela als Geisel nehmen, um zu entkommen. Von nun an befinden sich die beiden auf der Flucht. Dabei merkt Daniela schnell, dass der dunkle Mörder eine nur allzu menschliche Seite hat...

Cover:
Das Cover hat einen absoluten Wiedererkennungswert, wenn man bereits Werke der Autorin kennt. Zu sehen sind hier die beiden Charaktere Daniela und Yoru, welche sich vor dem Hintergrund einer scheinbar recht schäbigen Gegend herumtreiben. Das passt ganz gut und spiegelt die Situation der „Stadt“ wieder.

Eigener Eindruck:
Daniela lebt bei ihrer Familie und dem berüchtigten Gangleader Nicholas Z., welcher ihr Bruder ist. Dort lebt sie fernab aller Probleme. Das ändert sich, als die Gangleader von Ramirez gejagt werden und ein Auftragskiller auf Nicholas Z. angesetzt wird. Als der Auftrag für den Killerprofi Yoru aber scheitert, nimmt dieser kurzerhand Daniela als Geisel mit sich. Es ist das erste Mal, dass sich Daniela mit der Armut der Bevölkerung konfrontiert sieht und schließlich auch bald erkennen muss, dass ihr Entführer gar nicht so brutal ist, wie er scheint… Ganz im Gegenteil. Doch viel Zeit, um darüber nachzudenken bleibt Daniela nicht, denn eine neue Gefahr macht sich auf den Weg zu ihnen …

Ja, also ich bin ja eigentlich schon ein Freund von Mangakas, wenn sie vor allem aus deutschen Gefilden kommen und versuchen sich in der Mangawelt zu etablieren. An sich finde ich die Idee von der Melanie auch wirklich richtig klasse, aber leider konnte mich dieser Band nicht wirklich begeistern, da mir die Charaktere zu stumpf waren und sie Szenensprünge doch auch ein bisschen zu krass. Ein paar mehr Details zum Verständnis wären meines Erachtens sehr wünschenswert gewesen und auch die Emotionen hätten meiner Meinung nach einfach mehr ausgearbeitet werden können. Ich finde, dass diese in diesem Band irgendwie auf der Strecke bleiben. Schade eigentlich, denn die Idee ist wie gesagt klasse und die Zeichnungen der Autorin sind auch einzigartig und mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Aber irgendwie hat mir halt doch das gewisse Etwas gefehlt, um die Geschichte packend werden zu lassen.

Fazit:
Eine durchaus interessante Idee, welche von der Autorin bereits in vielen ihrer Werke von verschiedenen Seiten her aufgenommen wurde, mir jedoch immer und immer wieder nicht detailliert genug ist, leider.

Idee: 5/5
Emotionen: 3/5
Charaktere: 4/5
Logik: 3/5
Spannung: 3/5

Gesamt: 3 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783551791245
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 196 Seiten
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 29.04.2010

Mittwoch, 6. Mai 2020

The End of the World 02 von Aoi Makino

Zum Inhalt:
Azusa und Ryu beschließen, die Wahrheit über Teppeis Sturz vom Dach für sich zu behalten. Alle sollen glauben, dass er Selbstmord begangen hat! Und so verstricken sich die beiden in ein Netz aus Lügen, doch Lehrer Tazawa hegt gegen Azusa Verdacht und treibt sie immer weiter in die Enge. Da beschließen Ryu und Azusa, ihrem Lehrer die Schuld für Teppeis Tod anzuhängen. Doch beim Durchführen des Plans stößt Ryu auf das Tagebuch von Herrn Tazawa, dessen Inhalt ihn völlig überrascht.

Cover:
Das Cover hat mir auch sehr gut gefallen und war in meinen Augen auch ganz passend zu der Reihe. Zu sehen ist hier das Portrait des Ryu, welcher in dieser Reihe eine tragende Rolle einnimmt. Dass er im Gegensatz zu dem ersten Cover auf dunklem Grund abgebildet wird, ist auch eine schöne Assoziation zu seinem Charakter, wie ich finde, denn mir scheint er durchaus sehr berechnend.

Eigener Eindruck:
Nach dem Tod Teppeis versuchen die Kriminalpolizei, aber auch die Lehrer, hinter den Grund zu kommen, der ihn hat angeblich vom Dach der Schule springen lassen. Dass Ryu und Azusa damit zu tun haben sollen, fällt lediglich einen der Lehrer auf, der sie jedoch nicht gleich verpfeift, sondern scheinbar seine ganz eigenen Pläne verfolgt. Ryu und Azusa indessen sind sich einig, dass sie ihre Tat vertuschen müssen, koste es was es wolle, wenn sie weiter ein ruhiges Leben führen wollen. Während Ryu eiskalt das weitere Vorgehen der beiden zu planen scheint, beginnen die beiden durch ihre Angst ein weiteres Leben zu zerstören…

Ja, also das war schon ziemlich harter Tobak die Geschichte jetzt. Dass die beiden Protagonisten Angst haben und ihre Tat vertuschen wollen, um niemanden weiter Kummer zu bereiten ist schön und gut, aber auch für mich nicht nachvollziehbar und mehr als daneben. Es wäre spannend gewesen die beiden bei ihrem Lügenspiel weiter zu begleiten, wenn sie nicht so skrupellos werden würden und nun auch das Leben eines Lehrers zerstören, nur um ihre Ruhe zu haben und nicht weiter aufzufallen. Ab diesem Punkt war die Geschichte für mich ehrlich gesagt gestorben, weil ich solche Charaktere einfach nicht mehr mögen und ernst nehmen kann. Dadurch sind auch Emotionen für mich nicht mehr nachvollziehbar und auch nicht glaubhaft. Lass den Teppei ein Ekel gewesen sein, aber dann sollte man nicht noch tiefer rutschen und zu seinen Taten stehen beziehungsweise nicht noch weitere Leben zerstören. Zwar ist das auch ein wichtiges Thema, aber ich fands einfach zum Kotzen und bin ehrlich gesagt nicht sonderlich erpicht darauf noch weitere Lügen der beiden Charaktere zu lesen. Für mich ist die Geschichte immer mehr auf dem absteigenden Ast, da helfen auch die tollen Zeichnungen nicht mehr. Schade.

Fazit:
Leider lässt die Geschichte in meinen Augen sehr nach und wird doch auch recht absurd. Schade eigentlich, vor allem aber finde ich es wirklich nicht schön, dass die Charaktere so skrupellos werden.

Idee: 5/5
Emotionen: 3/5
Charaktere: 4/5
Logik: 3/5
Spannung: 3/5

Gesamt: 3 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783842007734
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 196 Seiten
Verlag: TOKYOPOP
Erscheinungsdatum: 15.07.2013

The End of the World 01 von Aoi Makino

Zum Inhalt:
Da Azusa an ihrer Mittelschule gemobbt wurde, bittet sie ihre Eltern, die Schule wechseln zu dürfen. Doch auch in ihrer neuen Klasse ist Mobbing an der Tagesordnung, worunter vor allem Ryu zu leiden hat. Um nicht selbst wieder Opfer zu werden, wird Azusa die Freundin von Teppei, der an der Schule superbeliebt ist und von allen umschwärmt wird. Als ihr Ryu eines Nachts aus einer prekären Situation hilft, kommen sich die beiden näher. Da Teppei dies allerdings spitzkriegt, eskaliert die Situation.

Cover:
Das Cover hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich bei dem Manga auch ohne nachzudenken zugegriffen habe. Zu sehen ist hier das Portrait der Protagonistin Azusa, welche ich vom Stil her sehr ansprechend fand. Auch ihr trauriger Gesichtsausdruck machte mich neugierig. Wirklich gelungen.

Eigener Eindruck:
Azusa ist neu an der Schule. Da sie in der anderen Schule gemobbt wurde, versucht sie nun nicht aufzufallen und es allen recht zu machen. So geschieht es, dass sie ohne großes Zutun die Freundin von Teppei wird. Einem hoch angesehenen Mitglied in der Schule, aber in Wahrheit ein echtes Ekel, denn dieser hat Spaß daran den Jungen Ryu immer und immer wieder zu mobben, egal wie schlimm die Aktion ist, Teppei scheint noch immer einen draufsetzen zu wollen. Als Ryu Azusa in einer prekären Situation hilft, freunden sich die beiden schließlich an und Azusa offenbart Ryu, dass sie Teppei eigentlich nicht leiden kann. So kommen sich die beiden schließlich näher, was jedoch Teppei ein Dorn im Auge ist und so beginnt er Ryu noch weiter zu terrorisieren und auch Azusa ordentlich zuzusetzen. Bis etwas Folgenschweres geschieht…

Der Manga befasst sich mit dem wichtigen Thema des Mobbing. Ein Thema, bei dem noch viel zu viele Menschen einfach weg schauen und welches für das Opfer, aber auch für den Täter, arg zu Problemen führen kann. Dass sich Azusa schlussendlich gegen Teppei wehrt, das fand ich gut, jedoch ist es nun an Ryu und Azusa die Sache aufzudecken oder sie zu verheimlichen und ich glaube, dass die beiden es verheimlichen werden und sich dadurch noch viel mehr in Probleme bringen, die vielleicht nicht nur sie als Opfer dastehen lässt, sondern auch noch anderen zum Verhängnis wird. Neben dem wichtigen Thema begeistert der Mangaka also nicht nur durch eine wirklich packende Story, sondern auch durch einen wirklich tollen Zeichenstil, der sich wirklich in jeder Szene sehen lassen kann. Schade, dass die beiden Protagonisten Ryu und Azusa so charakterschwach sind, dass sie sich nicht gleich wehren. Das hat mir nicht so gut gefallen, hätte die Story dann aber nicht so gut vorangetrieben, ein Teufelskreis. Und auch die übertriebene Weinerlichkeit von Azusa war dann doch ein bisschen zu viel des Guten, ich bin gespannt, wie sich dieser Charakter noch weiter entwickeln wird.

Fazit:
Die Geschichte hat Potential und ich bin wirklich gespannt, was der Mangaka aus dieser machen wird. Jedenfalls bin ich gespannt, ob die beiden sich in Lügen verstricken werden oder zu ihrer Tat stehen. 

Idee: 5/5
Emotionen: 4/5
Charaktere: 5/5
Logik: 4/5
Spannung: 4/5

Gesamt: 4 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783842007178
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 164 Seiten
Verlag: TOKYOPOP
Erscheinungsdatum: 15.04.2013

Pocha Pocha 02 von Ema Tohyama

Zum Inhalt:
Ich bin Katsuyo, Tochter einer Tonkatsu-Schnitzelrestaurant- Familie und ich liebe das Essen! Um meinem großen Schwarm, den Leiter des Jungen-Schwimmclubs, meine Liebe gestehen zu können, trainiere ich neuerdings im Schwimmclub für Mädchen. Zusammen mit Hattsu-senpai, Kajirinsenpai und meiner Freundin Ayutan gebe ich mein Aller-allerbestes! Gut, manchmal trödeln und blödeln wir auch herum… Aber es soll ja schließlich auch Spaß machen!

Cover:
Das Cover finde ich wieder sehr schön gestaltet. Nicht nur, dass es sehr detailliert und liebevoll gestaltet ist, es zeigt auch gleich wieder, worum es hier geht. Wir sehen die vier Freundinnen in ihren Badeanzügen, was eine Assoziation zu ihrem schulischen Schwimmverein ist. Während die drei Mädchen im Vordergrund wirklich hübsch anzusehen sind, drückt sich die Protagonistin Katsuyo im Hintergrund herum, eindeutig mit den Übungen beim Schwimmen überfordert und wie immer leicht mollig. Passend und absolut lustig anzusehen, wenn man den Vorgängerband bereits kennt.

Eigener Eindruck:
Katsuyo und ihre drei Freundinnen wollen einen Ausflug machen. Doch während die Bohnenstange und Katsuyo auf einen lustigen Ausflug gehofft hatten, müssen sie bald feststellen, dass es sich bei dem Ausflug um ein Trainingslager handelt. Doch da lässt sich doch sicher etwas machen oder? Schließlich darf der Spaß ja nicht zu kurz kommen und das Essen natürlich auch nicht. Außerdem will Katsuyo ihre Diät endlich in die Tat umsetzen und bekommt dabei unverhofft Hilfe von ihrem Sandkastenkumpel Ken-Chan, welcher sich für Katsuyo mehr als nur ein bisschen ins Zeug legt – die anderen drei Mädchen wittern da Liebe in der Luft, während Katsuyo nur Augen für ihren Schwarm hat…

Auch der zweite Teil der Pocha Pocha-Reihe liest sich wieder sehr humorvoll und einfach. Die Zeichnungen sind gewohnt gut und vor allem die Figur Katsuyo begeistert durch ihr niedliches Design. Weiterhin macht es Spaß die Freundinnen bei ihrem Kampf gegen Katsuyos Pfunde zu begleiten und man muss einfach herzlichst lachen, wenn das wieder einmal daneben geht. Schön ist auch zu lesen, dass die Autorin auf das Thema der Molligkeit eingeht und auch zeigt, dass es durchaus nicht schlimm ist, wenn man etwas dicker ist. Trotzdem schafft sie dadurch aber auch lustige Momente die den Leser herzlich zum Lachen bringen. Schade ist leider nur, dass dieser Manga eher in Episoden behandelt wird und es kaum eine richtige Storyline gibt, aber das kann man durchaus verschmerzen.

Fazit:
Wieder sehr humorvoll gestaltet und durch die Episoden sehr gut einzuteilen. Pocha Pocha könnte für mich doch noch zu einem Mangaliebling avancieren. 

Idee: 5/5
Emotionen: 4/5
Charaktere: 5/5
Logik: 4/5
Spannung: 3/5

Gesamt: 4 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783770481088
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 112 Seiten
Verlag: Egmont Manga
Erscheinungsdatum: 06.03.2014

Dienstag, 5. Mai 2020

Dreamland 03 von Reno Lemaire

Zum Inhalt:
Angesichts der riesigen Verschwörung, die sich in Dreamland zusammenbraut, hat Shun beschlossen, sich hinter seine Herrin zu stellen. Terrence’ Gruppe bekommt währenddessen Zuwachs durch die Ankunft von Eve, die in der realen Welt Lydias beste Freundin und eine echte Zicke ist. Zusammen macht sich unser Team von Pseudohelden auf die Suche nach dem Paradies von Dreamland, einem Gebiet namens Edenia, das die Seelen der Verstorbenen aufnimmt …

Cover:
Das Cover gefiel mir eigentlich nicht so sehr wie sein Vorgänger. Zu sehen ist hier auf grünem Grund wieder Terrence, während einer der anderen Charaktere im Hintergrund als Portrait zu sehen ist. Dass es sich hierbei um einen Charakter handelt der Terrence nicht so gut gesonnen ist, scheint man direkt am Gesichtsausdruck erkennen zu können, denn er blickt sehr herablassend auf Terrence, welcher sich unterhalb des Portraits befindet. Nun, das ist durchaus wieder Geschmackssache, hat meinen Nerv aber nicht getroffen.

Eigener Eindruck:
Terrence´ Lehrer ist sich sicher, dass Savane der Feuerkontrolleur des Dreamland ist und will ihn angreifen. Als er seinen Fehler bemerkt, zieht sich dieser aber vorerst zurück, um neue Pläne zu schmieden. Währenddessen stellt sich Terrence Klassenkameradin und Oberzicke Eve ihren Ängsten im Traum und wird so auch zu einer Reisenden. Gemeinsam machen sich die Reisenden auf den Weg nach Edina, um einen Auftrag zu erledigen. Doch bereits zu Beginn ihrer Reise werden sie wieder angegriffen…

Der dritte Teil der Reihe „Dreamland“ aus der Feder von Reno Lemaire konnte mich nun gar nicht mehr überzeugen. Die Geschichte wird immer schwammiger und verwirrt mehr als alles andere. Mir fehlen einfach die griffigen Details um mich hier wirklich am Ball zu halten und vor allem, um die Geschichte für mich logischer werden zu lassen. Bis jetzt liest sich alles wie sinnlos hingeworfene Gedanken, die der Mangaka nur irgendwie zu Papier bringen wollte, was ich wirklich schade finde. Die Qualität der Zeichnungen ist noch immer recht schlecht, wie ich finde und hat eher etwas von Skizzen. Das nimmt mir persönlich noch mehr die Lust an der Reihe. Diese Reihe werde ich vorerst pausieren und mir die Reihe vielleicht zu gegebenen Zeitpunkt noch einmal von vorn zu Gemüte ziehen.

Fazit:
Irgendwie wird es immer absurder in dieser Geschichte. Ich für meinen Teil werde mit der Reihe vorerst pausieren, denn wirklich packen kann mich die Story leider nicht mehr. Schade.

Idee: 5/5
Emotionen: 3/5
Charaktere: 3/5
Logik: 3/5
Spannung: 3/5

Gesamt: 3 von 5 Sterne

Daten:
ISBN: 9783842005037
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 224 Seiten
Verlag: TOKYOPOP
Erscheinungsdatum: 11.09.2013