Die Schatten von Glenwood von Lara Steel

 

Ein uraltes Anwesen, welches in finanziellen Nöten steckt.

Eine kratzbürstige Besitzerin, die ein Hotel betreibt und gleichzeitig die Küche schmeißt.

Ein geldgieriger Mann, der das Anwesen für seine Zwecke umbauen will.

Ein Archäologe, welcher sich in die Hausherrin verliebt.

Und ein Fluch, der bald allen Beteiligten übel zusetzen wird…

 

Zum Inhalt:
 Glenwood Manor ist der imposante und so idyllisch gelegene Landsitz von Evelyn MacKinnon und ihrer Großmutter Milla im Herzen der Isle of Skye. Um das stets familiengeführte Anwesen weiterhin unterhalten zu können, müssen die Beiden schweren Herzens den finanziellen Avancen eines Immobilienhais nachgeben, der auf ihrem Land einen Wellness-Tempel bauen möchte. Allerdings wird bereits beim ersten Spatenstich ein archäologischer Fund zutage gefördert, der alles verändert und den jungen Archäologen Cameron Wallace auf den Plan ruft. Während Evelyn nicht gerade angetan ist, von ihrem ungewollten und so selbstsicher auftretenden Gast, macht dieser weitere mysteriöse Funde. Ohne es zu ahnen, entfesselt er dadurch einen uralten Fluch, der die beiden schon bald in die dunkelsten Abgründe von Glenwood Manor führt ...

 

Cover:

Das Cover an sich ist recht unspektakulär. Es zeigt lediglich ein Haus und etwas Gartenlandschaft, was nicht wirklich aussagekräftig für die Geschichte ist, wie ich finde. Trotzdem ist es ganz nett anzusehen, auch wenn es doch etwas unprofessionell wirkt. 

 

Eigener Eindruck:
 Um ihr Anwesen auf der Isle of Skye retten zu können, sieht sich die etwas griesgrämige Evelyn gezwungen mit einem Hotelhai zu kooperieren. Bei den Bauarbeiten werden die Überreste eines alten Bauwerks sowie Knochen frei gelegt, was den Bau stoppt, jedoch den Archäologen Cameron samt seinen Gehilfen auf den Plan ruft. Bereits bei ihrer ersten Begegnung sprühen die Funken zwischen Cam und Evelyn. Und während er einfach nur hin und weg von ihr ist, gibt sie sich kratzbürstig und schlimmer. Das alles ändert sich, als es zu geheimnisvollen Vorfällen auf dem Gelände kommt und sich die beiden immer näher kommen. Doch was hat es mit den Vorkommnissen auf sich? Wahrer Spuk oder Sabotage?

 

Die Geschichte von Eve und Cam hat mir im Allgemeinen sehr gut gefallen. Die Idee kann sich wirklich sehen lassen und eigentlich hat sich die Geschichte auch richtig gut lesen lassen, aber dieser Charakter der Eve… ich konnte sie von Anfang an nicht wirklich leiden und muss ehrlich gestehen, dass sie mir mit ihrem ungenießbaren Charakter einfach die Leselust verdorben hat. Cam muss ja mehr als masochistisch veranlagt sein, um sich ausgerechnet in diese Person zu verlieben. Böser Autor… so etwas macht man doch nicht. Leider muss ich eben auch gestehen, dass der Charakter der Eve und die Liebe zwischen den beiden einfach so beißend in seiner Kombination war, dass man die Liebe zwischen den beiden nicht wirklich glauben konnte. Eigentlich richtig schade, denn wäre sie charakterlich einfach besser gewesen, hätte das den Lesespaß immens erhöht. Cool wiederum fand ich die spukigen Elemente. Das hat mir richtig Spaß gemacht und war auch einer der Gründe, weshalb ich das Buch schlussendlich fertig gelesen habe, auch wenn zum Ende hin Kitsch ganz groß geschrieben wurde.

 

Fazit:

Alles in allem bleibt also zu sagen, dass man die Geschichte durchaus mal lesen kann, wenn man denn über Eve hinweg sehen kann. Dann bekommt man Spannung, ein großes Geheimnis und einfach ein bisschen raues Inselfeeling.

 

Idee: 5/5

Charaktere: 2/5

Logik: 3/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 2/5

 

 

Gesamt: 3/5

 

Daten:

ISBN:  B072FGRPFY

Sprache: Deutsch

Ausgabe: E-Buch Text

Umfang: 175 Seiten

Verlag: Selfpublishing

Erscheinungsdatum: 15.05.2017