Samstag, 27. September 2025

Unsere blauen Nächte von Annette Mierswa

 

Was, wenn du es übertrieben hast mit dem Alkohol?

Was wenn dir dein Leben durch die Finger gleitet

Und du dich auf dem falschen Weg befindest?

 

Zum Inhalt (Booklet):
Nach der Party zu Oscars sechzehntem Geburtstag ist nichts mehr, wie es war. Oscar erinnert sich nur noch an zu viel Alkohol, den blauen Hund und an ein Trinkspiel, das völlig aus dem Ruder lief. Und nun muss Oscar Sozialstunden auf einem Gnadenhof ableisten. Kein Wunder also, dass ihn plötzlich alle meiden. Alle außer Bella. Doch Oscar fehlt vor allem sein Kumpel Flinte … aber ist der wirklich sein Freund?

 

Cover:

Das Cover finde ich leider nicht sonderlich ansprechend. Wir sehen hier die Zeichnung einer dickbauchigen Flasche und dann den Titel. Das ist meines Erachtens nicht sonderlich ansprechend, auch wenn es ganz gut zum Inhalt des Buches passt.

 

Eigener Eindruck:

Oscar und seine Freunde lieben es Alkohol zu trinken, dass sie dabei manchmal über das Ziel hinausschießen und sich alles nur noch um Alkohol dreht, scheint die Gruppe völlig kalt zu lassen. Erst als es zu einem Zwischenfall kommt bei dem Oscar fortan Sozialstunden ableisten muss, lernt er seine „Freunde“ richtig kennen und vor allem sein Jugendfreund Flinte scheint ihm plötzlich den Rücken zuzukehren, was nicht zuletzt daran liegt, dass Oscar sich wohl an dessen Freundin herangemacht hat. Doch auch die lässt Oscar in seiner neuen Not eiskalt abblitzen. Einzig ein Mädchen aus seiner Truppe scheint sich Gedanken um alles zu machen und sich auch auf seine Seite zu schlagen. War sie es nicht auch, die Schlimmeres verhindert hat? Und was ist eigentlich mit den anderen Mitgliedern der Gruppe, ist da wirklich alles Gold was glänzt? Oscar muss lernen für sich selbst neue Ziele zu setzen.

 

Die Geschichte von Oscar stammt aus der Feder der Autorin Annette Mierswa. Der Leser kommt ziemlich schnell in die Geschichte rein und erlebt alles aus Sicht von Oscar. Schnell merkt man, dass dieser und seine Freunde ein Alkoholproblem haben und scheinbar völlig an der Realität vorbei leben, wobei das diesen ganz und gar nicht bewusst ist. Schnell lernt man auch warum sich Oscar eigentlich in einer solchen Situation befindet und dass er neben dem Gruppenzwang auch noch Probleme zu Hause hat. Genau wie die anderen aus seiner Gruppe. Das hat einen lehrhaften Charakter und vor allem regt es auch zum Nachdenken an. Das Buch zeigt aus, was mit einem passieren kann, aber auch, wie man aus Fehlern lernt, für die Gerade steht und dass man sich immer im Leben zum Positiven ändern kann. Und doch hatte die Geschichte auch ein paar Schönheitsfehler für mich, denn auch wenn alles nach Happyholiday zum Ende hin aussieht, so müssen wir doch zugeben, dass das im reellen Leben leider doch nicht immer alles so glimpflich abläuft. Mit fehlen hier zum Beispiel die Konsequenzen für die Verkäufer des Alkohols oder eben auch so etwas wie: Was wurde schlussendlich aus allen. Das hätte das Ganze für mich doch abgerundet. Ansonsten kann ich das Buch aber gern empfehlen, denn es hat einen sehr lehrreichen Charakter.

 

Fazit:

Ein interessantes Buch rund um das Thema Alkoholmissbrauch und Freundschaft. Es werden viele Themen angesprochen die wichtig sind, weshalb ich das Buch auch gern weiterempfehlen kann. Tatsächlich würde ich es sogar als Schullektüre favorisieren, da es einen lehrreichen Effekt haben könnte.

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 3/5

Spannung: 4/5

Emotionen: 4/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783743214545

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 240 Seiten

Verlag: Loewe

Erscheinungsdatum: 19.07.2023

Altersempfehlung: ab 12 Jahre

 

 

Freitag, 26. September 2025

Opa kriegt nichts mehr zu trinken! von Dietmar Bittrich

 

Oma, Opa, Onkel, Tante…

Da sind sie wieder,

die alten Feiertagsgeschwüre…

 

Zum Inhalt (Booklet):
Alle Jahre wieder …

Hat es geklingelt? Schreck! Dann haben sie also keine Panne gehabt. Sie sind da. Begeistert stürmen sie die Wohnung. Die Schuhe behalten sie an. Sie haben Hunger mitgebracht und wollen was trinken. Ach, wie haben wir sie vermisst! Die nervige Tante, den geizigen Onkel, den streitlustigen Schwager, die Cousinen unklarer Herkunft, die verzogenen Enkel und natürlich Opa, der überzeugt ist, Schnaps fördere seine Gesundheit. Andere nennen es die besinnlichen Feiertage, wir nennen es Weihnachten mit der buckligen Verwandtschaft. Und genießen es in vollen Zügen.

 

Cover:

Das Cover finde ich recht lustig, wir sehen hier einen älteren Herren im comicartigem Stil, der wohl, wie der Titel es bereits sagt, der Opa sein soll. Auf dem Kopf balanciert er ein Schnapsglas, an einem Ohr hängt ein Tannenzweig, an dem anderen eine Weihnachtskugel als Ohrring und im Hintergrund sieht man den Weihnachtsbaum. Das schreit ja schon regelrecht nach einer Katastrophe und spiegelt so das Büchlein ganz gut wieder.

 

Eigener Eindruck:

Weihnachten steht vor der Tür und mit diesem Feiertag kommt sie auch wieder in Scharen angeritten, die liebe, bucklige Verwandtschaft. Da gilt es Nerven zu bewahren, Meinungen einzugestehen und vielleicht die eine oder andere Katastrophe wortwörtlich zu überleben. Sei es das kleinste Familienmitglied, welches den Tannenbaum so anhimmelt, dass man ihn einfach für das nächste Jahr stehen lässt – schließlich muss man ja auch an seine Nerven denken… oder eben das Familienmitglied, welches sich an Heiligabend so richtig abschießt. Falsche Geschenke obendrein und dann auch noch der Tatort Weihnachtsbäckerei – oder eben Küche… Es gibt genug Schoten rund um das Fest!

 

Mit diesem Büchlein sammelt der Herausgeber Dietmar Bittrich mit vielen Autoren die schrägsten und lustigsten Geschichten rund um Weihnachten. Manche Geschichten kann man gut nachempfinden, manche will man sich gar nicht erst ausmalen und wünscht sie wohl seinem schlimmsten Feind nicht. Manche scheinen katastrophal, sind dann aber doch nicht so schlimm in der Summe. Hier ist wirklich für jeden etwas dabei und das Büchlein ist eine schöne Variante um sich die Weihnachtszeit zu verkürzen. Die Geschichten sind schnell gelesen, lassen sich gut einteilen und sind allesamt doch recht amüsant. Das ist wahrscheinlich genau das, was man braucht, wenn es um die Weihnachtstage wieder richtig stressig wird, um einfach einmal abschalten zu können. Mir persönlich haben die Geschichten gefallen, auch wenn die eine oder andere hoffentlich mehr an den Haaren herbei gezogen war.

 

Fazit:

Eine Sammlung kurzweiliger Geschichten rund um das Thema Weihnachten mit einer Prise von allem. Etwas Chaos, etwas Witz und etwas Herzlichkeit und vielleicht die eine oder andere Anekdote in der man sich wieder erkennt oder eben eine Geschichte die man sich so nie wünscht. Durchaus lustig für die Tage vor dem Fest.

 

Idee: 5/5

Charaktere: 4/5

Logik: 4/5

Spannung: 3/5

Emotionen: 3/5

 

 

Gesamt: 4/5

 

Daten:

ISBN: 9783499629099

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 304 Seiten

Verlag: ROWOHLT Taschenbuch

Erscheinungsdatum: 24.10.2014

 

 

Donnerstag, 25. September 2025

Schattenwelt: Albtraum in 3D von R.L. Stine

 

Was wenn die Bilder Realität werden?

Und was, wenn nur du sie sehen kannst?

 

Zum Inhalt (Booklet):
Angestrengt starrt Wes auf das Bild. Stunden um Stunden. Doch er erkennt einfach nichts in dem 3-D-Poster. Nur kleine bunte Punkte. Was steckt bloß dahinter? Mit einem Mal sieht er es: Eine gigantische Heuschrecke schält sich aus dem Farbenwirbel. Und plötzlich spürt Wes einen Fühler auf seiner Schulter. Das Riesentier kommt aus dem Bild! Und es ist sehr, sehr hungrig.

 

Cover:

Das Cover fand ich nicht schlecht und passt auch sehr gut zum Inhalt der Geschichte. Wir sehen hier die Rückansicht eines Jungen der zu seiner Zimmertür starrt in der sich eine riesige Gottesanbeterin befindet und ihn ansieht. Man weiß gleich worum es hier geht und was einen hier erwartet. Gut gemacht!

 

Eigener Eindruck:

Wes kann den neuen Hype um die 3D-Bilder nicht verstehen. Das liegt vor allem daran, dass er nie etwas sieht, wenn er solche Bilder betrachtet, egal wie sehr er sich anstrengt. Dass das natürlich für Spott und Hohn in der Schule und vor allem bei den beiden Zwillingsmädchen aus seiner Nachbarschaft sorgt, bringt ihn regelmäßig zur Weißglut. Als es bei einem Wettbewerb darum geht ein Rätsel zu lösen, welches sich auf einem Poster in 3D versteckt will Wes unbedingt gewinnen. Doch was dann passiert hätte er nie für möglich gehalten. Die Bilder sind plötzlich nicht nur in 3D sondern lebensecht und riesengroß. Wes sieht sich Insekten gegenüber welche sehr hungrig scheinen und ihn das Fürchten lehren…

 

Die Geschichte von Wes und seinem Abenteuer stammt aus der Feder von R.L. Stine, welcher für seine Jugendromane berühmt ist und eigentlich fast allen Kids der 90er etwas sagen müsste. Der Autor schreibt gewohnt einfach, sodass sein Leserklientel schnell in die Geschichte hineinkommt. Dabei arbeitet er sich gewohnt von Kapitel zu Kapitel vor, bei dem zum Ende hin immer etwas Schreckliches passiert, um es dann vorerst im nächsten Kapitel aufzulösen, bevor es dann richtig losgeht. Das ist bisweilen auch recht interessant, konnte mich aber diesmal von der allgemeinen Idee wirklich nicht packen. Hinzu kommt der Konkurrenzkampf mit den Zwillingen und ein wirklich sehr kindisches Gehabe unter den Kindern, was ich diesmal wirklich nicht verknusen konnte. Es war anstrengend und nervig. Die Wortwahl war auch nicht unbedingt das, was ich meinem Kind zum Lesen geben wollen würde. Die Geschichte an sich war sehr vorhersehbar und konnte mich nicht überzeugen, da habe ich schon bessere Geschichten des Autors lesen dürfen. Dieses Mal wirkte alles so, als hätte der Autor auf Gewalt versucht ein buch zu schreiben. Das ist schade.

 

Fazit:

Keine schlechte Idee, aber leider von der Umsetzung her eines der schwächsten Bücher von R.L. Stine. Von mir gibt es dieses Mal keine Leseempfehlung.

 

Idee: 4/5

Charaktere: 2/5

Logik: 2/5

Spannung: 2/5

Emotionen: 2/5

 

 

Gesamt: 2/5

 

Daten:

ISBN: 9783785537565

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Buch

Umfang: 124 Seiten

Verlag: Loewe

Erscheinungsdatum: 01.06.2000