Samstag, 17. Dezember 2022

Schnurzpiepegal von Barbara Steinitz

 


Eine Geschichte über Toleranz und gesunde Eigenliebe.

 

 

Zum Inhalt:

Leonoras Herz schlägt für Opern und für ihren Hund Fidelio, der ihr gar nicht ähnlich sieht. Zwei Straßen weiter wohnt Joschka mit seiner Hündin Pistazia. Auch die beiden haben nicht viel gemeinsam und sind doch zusammen glücklich. In der Stadt aber rümpfen die Leute die Nase und lachen über Leonora und Joschka, die so gar nicht zu ihren Hunden passen. Das stimmt beide sehr traurig. Als sie sich eines Tages zufällig im Park begegnen, ist sofort klar, was zu tun ist: Sie tauschen ihre Hunde. Endlich passt alles zusammen, und die Leute reden nicht mehr über sie. Doch glücklich sind sie deswegen nicht. Im Gegenteil, alle vier werden immer trauriger und können sich nicht erklären warum. Bis zu dem Tag, als sie sich zufällig ein zweites Mal begegnen …

 

Cover:

Das Cover gefällt mir sehr gut. Hier sehen wir die beiden doch recht eigenwillig aussehenden Hunde Pistazia und Fidelo sowie jeweils das Bein eines Herrchens und wer genau hinschaut, der sieht auch, dass die Hunde nicht wirklich zur Aufmachung des Herrchens passen. Eine schöne Assoziation zu der Geschichte und deren Inhalt. 

 

Eigener Eindruck:
 In der Stadt sieht man oft Herrchen mit ihren Hunden. Und wie es eben Gang und Gebe ist, passen die Herrchen zu den Hunden oder eben die Hunde zu den Herrchen. Nur bei zwei Bewohnern der Stadt trifft dies ganz und gar nicht zu, was die anderen Leute dazu bewegt über die Hundebesitzer und ihre Hunde abfällig zu reden. Das macht natürlich traurig und als sich die vier Außenseiter begegnen, beschließen die Hundebesitzer ihre Hunde zu tauschen, um ins System zu passen. Doch wirklich glücklich macht das nicht! Und so wird alles andere um die Hundebesitzer herum einfach mal schnurzpiepegal.

 

Dieses Kinderbuch finde ich vom Inhalt der Geschichte her sehr wertvoll. Es beschäftigt nicht nur Kinder noch lange nach dem Lesen, sondern auch die Erwachsenen. Ich mag Bücher bei denen es um Toleranz geht und eben ein gewisses Maß an Eigenliebe. Das buch zeigt durch viele tolle Zeichnungen, dass man sich selbst treu bleiben sollte und nicht immer das machen sollte, was andere wollen. Davon hängt oft die eigene seelische Gesundheit ab und das wird hier wirklich ganz toll aufgezeigt. Schön finde ich vor allem bei den Illustrationen, dass die beiden Protagonisten und ihre Hunde wortwörtlich richtig ins Auge stechen. Es wird richtig schon dargestellt, dass sie anders als die anderen sind. Von mir gibt es für dieses tolle Buch eine absolute Leseempfehlung.

 

 

Fazit:

Eine wunderbare Geschichte darüber, dass man sich selbst treu sein sollte, es einfach mal egal ist, was andere denken und dass man sich nicht immer an alles anpassen muss, wenn man eben nicht will. Eine schöne Brücke, um über Toleranz zu sprechen und ein gesundes Maß an Eigenliebe.


 

 

Gesamt: 5/5

 

Daten:

ISBN: 9783957280558

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Gebundenes Buch

Umfang: 32 Seiten

Verlag: Knesebeck

Erscheinungsdatum: 15.03.2018

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