Donnerstag, 9. Januar 2020

Tales of Chicago #1: Küss mich wach von Mila Summers

Zum Inhalt:
Eigentlich hielt Stacy es für eine gute Idee, dem lukrativen Stellenangebot Hals über Kopf zu folgen. Die Seifenblase zerplatzt schnell, nachdem sie vor Ort feststellen muss, dass der Job bereits vergeben ist. Ohne einen Penny in der Tasche fasst sie einen folgenschweren Entschluss und reist per Anhalter weiter. Mitch Havisham, Anwalt aus Memphis, nimmt sie mit nach Chicago. Während der Fahrt macht er ihr ein unmoralisches Angebot und lässt nicht locker, ehe sie schließlich einwilligt… 

Cover:
Entgegen dem neuen Cover habe ich die Paperbackvariante mit dem alten Cover, welches in einem knalligen Pink gehalten ist und über einer comicartigen Skyline eine ebenso im Comicstil gehaltene Frau mit schwarzen Haaren zeigt, die eine Schlafmaske trägt und scheinbar selig schläft. Sieht man genau hin, hat es eine Assoziation mit dem Märchen "Dornröschen", was sicher dann auch die Anspielung zu den "Tales of Chicago" sein soll. Ich finde, dass es einmal etwas anderes ist und mag das Cover absolut.

Eigener Eindruck:
Stacy ist in ihren jungen Jahren mehr wild als überlegt und das rächt sich, als sie ohne Geld zu einem Job reist, bei dem sie sich fälschlicher Weise gar nicht erst beworben hat. Völlig orientierungslos und vor allem auch mittellos beschließt sie ihr Glück in Chicago zu versuchen und bis dorthin zu trampen. Als sie von dem attraktiven Anwalt Mitch aufgegriffen wird, hofft sie, dass sie ihrem Ziel nun schnell näher kommt, sich ein eigenes Leben aufzubauen. Während der Fahrt geraten Mitch und Stacy kurz in einen Streit, der für Stacy sofort klar macht, dass sie froh ist, wenn sie das Auto in Chicago so schnell wie möglich verlassen kann. Doch dann unterbreitet ihr Mitch das Angebot eine Woche bei ihm zu wohnen und für eine Familienveranstaltung seine Freundin zu mimen - natürlich gegen eine saftige Bezahlung. Geld, welches Stacy dringend benötigt, weshalb sie auch einwilligt. Eine Woche geht schnell rum, da ist sie sich sicher! Und danach sieht sie Mitch ja nie wieder... oder doch nicht?

Der erste Band der Chigao-Tales-Reihe, welche scheinbar ein bisschen Märchen nachempfunden sein sollen, konnte mich leider nicht so überzeugen. Zum einen waren mir die Assoziationen zu dem Märchen "Dornröschen" dann doch etwas dürftig, zum anderen konnte ich mich mit der Art und Weise dieses Buches nicht wirklich anfreunden. Die Schreibweise der Autorin ist zwar sehr angenehm, aber ich muss offen gestehen, dass die Bücher an sich doch etwas schwammig sind. Emotionen zwischen Stacy und Mitch kommen für mich nicht wirklich zum tragen und ich war sichtlich irritiere, wie schnell sich die beiden scheinbar verlieben konnten. Sicher gibt es die Liebe auf den ersten Blick, aber das war ja dann doch ein bisschen zu sehr aufgetragen. Vor allem, weil die beiden ihre Liebesschwüre und dergleichen dermaßen überdramatisieren, dass einem beim Lesen fast ein bisschen schlecht werden könnte. Das ist eigentlich schade, denn die Idee an sich fand ich nicht so übel, auch wenn diese Thematik bereits in anderen Büchern und auch Filmen durchaus schon behandelt wurde. Dazu kommt außerdem, dass ich finde, dass der Charakter des Mitch echt verweichlicht ist und er scheinbar keine eigene Meinung zu haben scheint. Stacy hineggen ist sehr wild und scheint den Ernst des Lebens noch nicht so ganz verstanden zu haben - wer bitte ist so blöd und reist ohne Geld irgendwohin? Irgendwie nicht nett, seine Charaktere so ins Lächerliche zu ziehen. Blickt man von diesen Punkten ab, bekommt man aber eine solide Story für zwischendurch, die sich locker leicht liest und somit die eine oder andere Pause durchaus füllen kann. 

Fazit:
Details: 4/5
Emotionen: 3/5
Spannung: 3/5
Logik: 3/5
Charaktere: 3/5

Gesamt: 3/5

Daten:
ISBN:B013RHYPT4
Sprache:Deutsch
Ausgabe:E-Buch Text
Umfang:136 Seiten
Verlag: SP
Erscheinungsdatum:10.08.2015

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