Zum Inhalt (Amazon):
Eigentlich wollte Millie ja an den Amazonas. Aber der ist leider zu weit weg. Also fährt sie mit Mama, Papa und der kleinen Schwester nach Mallorca. Als Erstes lernt Millie schwimmen. Sie braucht nur die Arme und Beine zu bewegen. Pickepacke leicht. Dann besichtigen sie natürlich noch dies und das. Zum Beispiel das Kloster, in dem früher ein Herr Schopängpängpäng Klavier gespielt hat. Und überall auf Mallorca trifft Millie Miss Mandarella, eine wunderschöne Puppe, in Rot mit Rüschen. Das wär doch ein gutes Andenken, oder?
Cover:
Passend zu der Reihe rund um Millies Reisen, zeigt sich die kleine Heldin des Buches hier am Strand und regelrecht in Urlaubslaune. Dass sie sich in ihrem neusten Band nach Mallorca begibt, das kann man hier nur erraten, da nicht wirklich etwas Typisches für Mallorca hier zu sehen ist. Jedoch hat das Cover einen Wiedererkennungswert und wer den ersten Band mochte, der wird wohl hier ebenfalls zugreifen.
Eigener Eindruck:
Millie ist aufgeregt als die Nachbarin mit ihrem Hund Florian vorbei kommt, um sich die Schlüssel abzuholen. Denn Millie und ihre Familie fahren in den Urlaub! Nicht zum Amazonas, aber nach Mallorca. Auch wenn die Nachbarin meint, dass das nichts Tolles ist, weil es dort viel zu heiß und zu überlaufen ist, wollen die Eltern die Insel mit ihren beiden Kindern erleben. Aber nicht mit dem Flugzeug soll die Reise dorthin gehen, nein, es geht mit dem Auto nach Mallorca. Es sind viele Stunden zu fahren und dann setzt die Familie mit dem Schiff über auf die Insel. Millie ist sich sicher, dass dieses „Majorka“ ganz toll wird. Sie will Freunde zum Spielen finden, wünscht sich eine Puppe, die sie bereits auf dem Schiff entdeckt und lässt sich allerlei Blödsinn einfallen, was die Erwachsenen schimpfen lässt. Doch woher soll man denn auch wissen, dass Wasserbomben nicht so fliegen, wie man das immer will und man nachts nicht vom Balkon brüllen darf? Alles ganz schön kompliziert in diesem „Majorka“.
Auch der zweite Band rund um „Millie“ und ihre Familie liest sich sehr angenehm. Die Sätze sind einfach formuliert, weshalb das Lesen für Erstleser kein Problem sein sollte. In diesem Band ist Millie das zweite Mal mit ihrer Familie im Urlaub und erlebt so allerlei Sachen auf der Ferieninsel Mallorca. Die Autorin schreibt alles sehr schön und detailliert, sodass man viele Dinge wieder erkennt. Was mir jedoch nicht so gefallen hat waren wieder die Eltern. Ich finde das ganz schlimm, wenn Eltern ihren Kindern sagen, dass sie nerven oder in einem Buch beschrieben wird, dass man als kleines Kind zu weinen hat, richtig lang und richtig doll. Da hätte ich wirklich bedenken, dass das ein falsches Bild auf junge Leser beziehungsweise projiziert wird. Trotzdem sind viele Szenen aber sehr humorvoll und werden bestimmt bei erwachsenen Lesern sehr viel Anklang finden, denn die eine oder andere Situation wird man wohl selbst schon erlebt haben. Schmunzeln ist hier also garantiert. Während Millie im ersten Band noch recht lieb war und mehr so ihre „eigenen“ Dummheiten produziert hat, ist sie im zweiten Band aufgeweckter und hat es faustdick hinter den Ohren. Da geht es über doch schon gemeine Gedanken gegenüber der Mutter, über Wasserbombenstreiche und die eine oder andere Lüge. Millie probiert sich aus und ihre Eltern versuchen damit fertig zu werden.
Fazit:
Wer eine schöne Geschichte für junge Leser und Zuhörer rund um das Reisen und Kindsein sucht, der ist hier genau richtig. Millie versteht es, mit ihrer Art zu begeistern und vor allem auch zu überzeugen.
Idee: 4/5
Details: 4/5
Emotionen: 3/5
Logik: 4/5
Lesespaß: 4/5
Gesamt: 4/5
Daten:
• Gebundene Ausgabe: 144 Seiten
• Verlag: Dressler Verlag (Februar 1991)
• Sprache: Deutsch
• ISBN-10: 3791503847
• ISBN-13: 978-3791503844
• Vom Hersteller empfohlenes Alter: 6 - 8 Jahre
• Größe und/oder Gewicht: 15,4 x 2 x 19,3 cm
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