Sonntag, 23. Oktober 2016

Stardust Wink 03 von Nana Haruta

Anna weiß noch immer nicht, was sie über ihre Gefühle denken soll. Sie ist sich unsicher und will sich Rat bei ihren Schulfreundinnen holen, doch auch diese raten ihr, was ihr alle anderen geraten haben. Sie muss heraus bekommen, was Kurumi zu Hinata gesagt hat und Hinata dann endlich ihre Liebe gestehen, auch wenn das bedeutet, dass Anna damit ihren anderen Sandkastenkumpel Sou verletzt. Während Anna noch mit sich selbst hadert ist es gerade Sou, der sie dahingehend ermutigt und unterstützt, auch wenn sie es nicht wahr haben will. Und dann, als sie ihm endlich ihre Liebe gestehen will, hat Anna plötzlich einen ganz kuriosen Verdacht, nämlich, dass Hinata in seine Kunstlehrerin verknallt ist. Oder sie in ihn? Und dann ist da auch noch die Tatsache, dass sich Hinata entscheidet das Trio im Stich zu lassen und in Tokyo weiter zur Schule zu gehen. Das kann doch gar nicht gute gehen oder?

Der dritte Teil des Mangas war nüchtern betrachtet nichts besonderes. Anna weiß noch immer nicht, wem sie nun ihr Herz schenken soll und belügt sich dabei selbst nach Strich und Faden. Sie macht es sich selbst unnötig schwer, denkt viel zu viel nach und sieht Geister, wo gar keine sind. Dabei ist sie ständig neben ihren Zweifeln am rumheulen, was einfach nervig ist. Auch das Hin und Her zwischen ihr und den beiden Jungen ist einfach nicht feierlich, es nervt jetzt schon, was soll das auf Dauer werden - wir sind ja gerade einmal im dritten Band von....12!? Die Zeichnungen sind wirklich niedlich gemacht, da beißt die Maus keinen Faden ab. Aber die Story, die Dialoge und vor allem die Sorgen die sie sich macht sind einfach dermaßen übertrieben und in die Länge gezogen, dass die Story weder spannend ist, noch fesselt. Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr lässt sie in meinen Augen nach, was ich echt schade finde.
Und dann dieses ewige Klischee, denen sich die Japaner immer bedienen. Schüler liebt Lehrer oder Lehrer liebt Schüler. Verboten ist es, alle machen ein riesen TamTam draus, aber im Effekt finden es dann alle ganz toll und niedlich - ich kann mit diesen Einstellungen einfach nicht umgehen und will das auch gar nicht. Das sind Thematiken die ausgelutscht sind und in einem solchen Mange meines Erachtens einfach nicht mehr mit rein gehören. Es ist aus der Zeit und abgedroschen. Es ist einfach nicht mehr spannend. Man könnte fast meinen, dass die Autorin keine anderen Ideen hat. Schade.


  • Taschenbuch: 180 Seiten
  • Verlag: TOKYOPOP; Auflage: 1 (10. Februar 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3842000839
  • ISBN-13: 978-3842000834
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre
  • Größe und/oder Gewicht: 12,6 x 1,5 x 19,1 cm