Dienstag, 5. April 2016

Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry

Als ein Pilot in einer Wüste abstürzt und um sein Leben kämpft, trifft er auf den kleinen Prinzen, der ihn darum bittet, ihm ein Schaf zu zeichnen. Der Pilot ist zuerst verwundert und denkt, dass er wohl den Verstand verloren hat. Doch tut er schließlich dem kleinen Prinzen den Gefallen und zeichnet ihm ein Schaf. Doch der kleine Prinz ist nicht zufrieden und so probiert er mehrere Varianten, bis er das Schaf schließlich in einer kleinen Schachtel versteckt und der kleine Prinz es sich nur noch vorstellen kann und schließlich vollkommen zufrieden ist. Immer wieder taucht der kleine Prinz auf und erzählt von seinem kleinen Planeten, mit den kleinen Vulkanen, seiner Rose und seinen Aufgaben. auch stellt er allerlei Fragen und gibt erst Ruhe, wenn er eine Antwort bekommen hat. Doch wenn der Pilot eine Frage stellt, so antwortet der kleine Mann nicht. So verfahren die beiden einige Tage, bei denen der Pilot so allerlei über andere Planeten erfährt und auch viel über sich selbst und die Welt der Erwachsenen lernt... denn Erwachsene sind manchmal richtig komisch.

Ich weiß, dass diese kleine Geschichte überall sehr gefeiert und gelobt wird und ich muss sagen, dass ich sie auch herzallerliebst fand, vor allem weil sie auch so liebevoll mit Bildern ausgeschmückt worden ist. Was ich jedoch an der Geschichte ganz und gar schrecklich fand war, dass sie für Kinder wirklich ganz ungeeignet ist. Einem Kind würde ich diese Geschichte nicht vorlesen wollen, habe ich an manchen Stellen schon Probleme mit dem Verständnis gehabt und musste es zweimal lesen. Außerdem sind die Thematiken, die hier behandelt werden zwar wichtig, aber ich glaube nicht wirklich, dass ein Kind schon genau versteht, worum es hier überhaupt geht. Sicher verstehen viele Kinder die Welt der Erwachsenen nicht und sie wissen auch manchmal nicht, warum jemand bewundert werden möchte oder es mag Befehle zu erteilen, doch finde ich die Umsetzung nicht ganz kindgerecht. Geschichten für Kinder sollten meiner Meinung nach zum träumen anregen und nicht Kopfzerbrechen bereiten. Auch der Abschied des kleinen Prinzen war meiner Meinung nach für Kinder ungeeignet, mir hätte das als kleines Kind eher angst gemacht, gar hätte ich wohl auch geweint.

Für einen Erwachsenen ist das Buch jedoch wertvoll. Und deshalb möchte ich auch eine kleine Leseempfehlung aussprechen. Wir Erwachsenen sind so mit dem Ernst des Lebens beschäftigt, dass wir oft vergessen einfach fantasievoll zu sein oder zu träumen. Das Buch vermittelt Werte, die einfach in unserer Gesellschaft untergehen und doch immer topaktuell sein sollten. Es regt zum Nachdenken an und genau das sollte ein Buch auch tun!


  • Broschiert: 96 Seiten
  • Verlag: Anaconda Verlag (5. Februar 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3730602292
  • ISBN-13: 978-3730602294
  • Größe und/oder Gewicht: 12,5 x 1 x 18,5 cm

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