Donnerstag, 23. März 2017

Das Grauen aus der Flasche (Fear Street - Geisterstunde) von R.L. Stine

Zum Inhalt:
"Gefährlicher Inhalt. Nicht öffnen!", steht auf der Flasche, die Jesse und Hannah aus dem See gefischt haben. Doch Jesse hat den Korken schon herausgezogen - und einen Geist befreit! Leider ist der nicht so dankbar, wie die beiden anfangs glauben. Denn er war lange eingesperrt - und hat nun finstere Pläne ...

Cover:
Passend zu den anderen Covern der Reihe präsentiert sich auch dieses Cover in einem gruseligen Gewand. Zu sehen ist hier ein Geist, welcher hinterlistig drein schaut und aus einer Flasche empor steigt. Allein durch das Cover kann der kleine oder große Gruselfan bereits erkennen, was einen in dieser Geschichte erwartet. Das finde ich sehr passend.

Eigener Eindruck:
Hannah und ihr Bruder leben in der Fear Street, einer Straße, in der immer wieder gruselige Dinge geschehen. Die beiden sind recht klein geraten, was die Burger-Brüder zu ihrem Leidwesen immer wieder ausnutzen und die beiden Geschwister in Angst und Schrecken versetzen. Als die Burgers die Rucksäcke der Geschwister im hohen Bogen in den See im Fear Street Wald werfen, müssen Hannah und Jesse sie wieder heraus holen. Neben einem übel riechenden Gestank taucht inmitten des Sees plötzlich eine braune Glasflasche auf. Darauf steht, dass die Flasche einen gefährlichen Inhalt hat und keineswegs geöffnet werden soll. Doch ehe Hannah noch irgendwie widersprechen kann, hat Jesse den Korken bereits herausgezogen. Aus der Flasche kommt ein alter, lilafarbener Geist, der den Geschwistern drei Wünsche verspricht. Doch die beiden müssen bald feststellen, dass die Sache mit den drei Wünschen gar nicht so toll ist, wie sie erst dachten.

R.L. Stine, als gefeierter Jugend- und Kinderbuchautor, liefert hier in meinen Augen nur eine schwache Kur von dem ab, was er eigentlich leisten könnte - oder es ist für mich einfach nicht mehr spannend, da ich nicht mehr 10 Jahre bin... Die Geschichte an sich ist gut geschrieben. Die Satze sind verständlich, es bleiben keine Fragen offen und der logische Hergang ist vollkommen gegeben. Jedoch ist die Geschichte leicht voraus zu sagen und für mich an keiner Stelle auch nur ein bisschen spannend oder gruselig gewesen, was ich wirklich schade fand, denn als Kind beziehungsweise Jugendlicher habe ich die Werke von Stine allesamt geliebt. Mir fehlen jedoch in der Geschichte einfach die Details und Emotionen, die eine beklemmende Situation aufbauen, eine Situation, die die beiden Geschwister in Angst und Schrecken versetzt. Aber irgendwie war das alles so lasch dahin erzählt. Die Geschichte plätschert einfach so dahin, ohne richtig Fahrt aufzunehmen. Die Wünsche, die die Kinder aussprechen sind naiv, so soll es ja auch sein, aber irgendwie unglaubwürdig in meinen Augen. Es dreht sich alles nur darum den Burgers zu zeigen, wer der Chef ist. Kinder sind nicht nur auf eine Sache fixiert. Rache, sicher ja, das kann vorkommen. Aber wünschen sich Kinder nicht eher andere Dinge, wie endlos viel Eis oder so etwas? Da hätte man auch viel mehr Spielraum gehabt, anstatt sich immer wieder auf die eine Sache fest zu beißen. Und sind wir mal ehrlich, ist es nicht auch für einen Zehnjährigen logisch, sich nicht mehr einfach irgendetwas zu wünschen, wenn die Wünsche immer wieder nach hinten losgehen? Ich denke jeder wäre so schlau gewesen sich den Geist wieder in die Flasche zu wünschen.

Empfehlen möchte ich die Geschichte nicht, da sie mich nicht überzeugen konnte. Wäre ich vielleicht noch im jüngeren Publikum angesiedelt, hätte die Story mich wahrscheinlich fesseln können, deshalb erhält dieses Buch eine neutrale Bewertung von mir mit 3 von 5 Sternen.


  • Gebundene Ausgabe
  • ISBN-10: 3785557477
  • ISBN-13: 978-3785557471
  • Größe und/oder Gewicht: 18,4 x 12,4 x 1,8 cm

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