Mittwoch, 24. August 2016

BiBi Band 5 von Kyung-Ah Choi

Nachdem sich Nabi Lee und ihre Freundin Sewon auf einer Party in einem Strandhaus am Meer von Seojin richtig stark betrunken haben, um Eunbi in nichts nachzustehen, werden sie Opfer von Eunbis erneutem Rachefeldzug, denn dieses hat Seojin und Yoomin dazu angestiftet Nabi und Sowon zu vergewaltigen und das Ganze auf Videofilm festzuhalten. Jehoo ist indessen damit beschäftigt Eunbi die Abartigkeiten der letzten Zeit gegenüber Nabi nachzuweisen und macht Eunbi klipp und klar verständlich, dass sie sich aus seinem und Nabis Leben herauszuhalten hat. Danach macht er sich auf die suche nach Nabi und erkennt, nachdem er sie nicht finden kann, dass etwas schreckliches passiert sein muss. Als er Nabi endlich findet, sitzt diese ihm tränenüberströmt und nackt gegenüber. Während Sewon und Nabi und Sewon in ihrem Elend fast zergehen und nicht wissen, was sie tun sollen, erhält Jehoo ein Band, welches die vergangene Nacht fest hält, mit der Nachricht, dass er sich von Nabi fern halten soll, wenn er nicht möchte, dass das Band publik gemacht werden soll. Nachdem sich Nabi sogar mit Selbstmordgedanken gequält hat, beschließt diese die schule endgültig zu schmeißen und wieder in ihr altes Leben zurück zu kehren. Jehoo begibt sich darauf hin zu Seojin und Yoomin greift diese mit einem Messer an. Als Jehoo nur mit einer Einigung aus der sache heraus kommt, haben Eunbi und auch Seojin ein erneutes Druckmittel gegen Nabi. Schließlich gerät Nabi nach einem Streit mit ihrer Mutter und der Tatsache, dass deren Laden schlecht läuft erneut in einen Strudel der Verzweiflung, denn endlich beichtet ihr ihre Mutter, wer wirklich ihr Vater ist und somit auch, wer Eunbi eigentlich für sie ist.

Dieser Teil war wirklich ganz schön haarig und ich muss sagen, dass er mich eigentlich ganz schön enttäuscht hat. Dass es sicher Intrigen unter den Schönen und Reichen gibt, das mag ja sein, dass sie vielleicht auch skrupellos sind, mag auch sein. Dass die reichen Bengel nicht viel von einer Frau halten kann ja auch sein, aber in einem Manwha eine Vergewaltigung einzubinden ist schon recht harter Tobak und sehr erschreckend. Das hat mich schon ein bisschen schwer getroffen und hat für mich den Manwha echt versaut. Zwar sind solche Dinge wie die Verzweiflung von Nabi und Sowon nachvollziehbar, aber irgendwie dreht sich der Manga jetzt im Kreis. Jehoo wird zum kopflosen Retter in der Not und somit zum Messerstecher, was ihn mehr Probleme bringt und auch Nabi noch mehr in ihrem Seelenfrieden zusetzt. Das muss ja wirklich nicht sein. Auch, dass das Ganze von Eunbi angeleitet und immer wieder neu ausgenutzt wird, grenzt ja schon an sehr krassen unmenschlichen abgründen. Dass ein Teenager solche Dämlichkeiten im Hirn hat, mag ich zu bezweifeln, denn wer ein Gewissen hat macht so etwas nicht. Eunbi als Charakter wird für den Leser zum puren Hass und man fragt sich, wie die Geschichte wohl noch ausgeht, denn solche Untaten zu verzeihen wird wohl nicht mehr möglich sein und wäre sehr unglaubwürdig. Nabi stattdessen hätte wohl eher zur Polizei gehen und anzeige erstatten sollen sowie einen Psychologen aufsuchen, stattdessen verkriecht sie sich und versucht mit allem allein klar zu kommen. Sehr unglaubwürdig und schon ein bisschen schade. Eine Leseempfehlung kann ich ab diesem Band wohl nicht mehr aussprechen, da ich echt enttäuscht bin. Da helfen auch keine tollen Zeichnungen mehr.


  • Taschenbuch: 214 Seiten
  • Verlag: Egmont EHAPA (2006)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3770465970
  • ISBN-13: 978-3770465972
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 12 Jahre
  • Größe und/oder Gewicht: 17,6 x 12,4 x 2,2 cm

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