Mittwoch, 30. März 2016

Winter in Briar Creek von Olivia Miles

Als die junge Autorin Grace Madison in ihren Heimatort Briar Creek zurück kehrt, tut sie dies nicht ganz freiwillig und mit einem flauen Gefühl im Magen. Fünf Jahre ist sie nicht mehr in ihrem Heimatort gewesen, seit jenem Tag. Fünf Jahre hat sie sich von allen familiären Pflichten losgesagt. Fünf Jahre hat sie kaum Kontakt zu ihren Freunden gehabt. Fünf Jahre, bei denen sie nur kurz heim kehrte, um der Beerdigung ihres geliebten Vaters beizuwohnen. Fünf Jahre, seit dem sie IHM aus dem Weg gegangen ist und es in ihrer Familie ein unausgesprochenes Gesetz gewesen ist, nicht mehr über IHN zu reden. Doch nun ist Grace auf dem Weg nach Hause, um das Weihnachtsfest mit ihrer depressiven Mutter, ihren zwei Schwestern und ihrer kleinen Nichte zu feiern. Der Weg erweist sich jedoch als sehr erschwerlich und kurz bevor sie Briar Creek erreicht, hat sie einen Unfall auf der schneebedeckten, glatten Straße. Sofort kommt ihr jemand zu Hilfe, doch es ist jemand, den sie ganz bestimmt nie wieder in ihrem Leben sehen wollte. NIE! Ihre Jugendliebe Luke Hastings. Herzensbrecher und der Grund, weshalb Grace es nie wieder nach Briar Creek geschafft hat. Doch nun ist sie auf Luke angewiesen und während die beiden auf dem Weg zu Grace Haus sind, stellt sie fest, dass er noch immer so charmant und attraktiv ist, wie er es einst gewesen ist. Und Luke selbst? Der junge Witwer ist ebenfalls sofort wieder Feuer und Flamme für seine Jugendliebe, wären da nicht so viel Missverständnisse zwischen den beiden, die sie immer wieder aneinander geraten lassen. Und dann gilt es auch noch den Buchladen von Grace Vater zu retten oder ihn endgültig zu schließen. Grace muss viele Entscheidungen treffen, die immer wieder durch familiäre Probleme oder Luke verschoben werden müssen.

Ich habe mir dieses Buch wegen dem Cover geholt, weil ich es so verträumt und romantisch fand. Und ich muss sagen, dass es sich definitiv gelohnt hat. Die Geschichte ist so schön locker und doch voller Spannung, besonders, wann man sich immer wieder fragt, ob die beiden Protagonisten sich denn nun endlich wieder finden, oder eben nicht. Man merkt immer wieder, dass die beiden einfach zusammen gehören, doch sie machen sich selbst das Leben schwer.

Grace als Protagonistin ist eine sehr eigenwillige Person. Sie hat ihr Leben in Briar Creek aufgegeben, weil sie das Abenteuer gesucht hat. Ihre Verlobung hat sie erst vor kurzem gelöst, da sie für sich selbst festgestellt hat, dass die Beziehung zu ihrem Exfreund nicht das Wahre war. Außerdem ist sie eine sehr junge Autorin, dir ihre ersten schlechten Kritiken bekommen hat und nun unter einer Schreibblockade leidet. Für Grace scheint ihr Traum von einer Karriere als Autorin vorbei und sie hat Geldprobleme. Trotz allem steht aber für Grace fest, dass sie nach dem Fest wieder nach New York zurück kehren wird und dem Landleben den Rücken kehrt. Erst durch die familiären Umstände, den geliebten Buchladen ihres Vaters und durch Luke kommen ihre Pläne langsam ins Schwanken und man erkennt, dass sie doch an ihrer alten Heimat hängt - mehr, als sie sich selbst eingestehen will.

Luke hingegen ist charmant und weiß, wie er auf seine Umwelt wirkt. Als junger Witwer fühlt er sich seiner Frau gegenüber sehr schuldig, weil er sie angeblich nicht fair behandelt hat. Deshalb hält er nun an ihrem Andenken sehr fest und scheint sich immer und immer wieder dadurch selbst im Weg zu stehen. Luke in seiner Art scheint immer nur vor anderen auf der Flucht zu sein, er kapselt sich sogar zeitweise richtig ein. Außerdem fragt er sich oft, was wohl gewesen wäre, wenn er damals anders gehandelt hätte, was ihn immer wieder zum hadern bringt.

Das Buch kann ich allen empfehlen, die eine schöne Liebesgeschichte mögen und ausdauernd sind, denn die beiden Protagonisten tanzen wirklich immer wieder um sich her, bis sie eine Entscheidung finden. Das kann manchmal sehr langwierig werden. Trotzdem ist das Buch sehr lesenswert, vor allem, weil es auch viele Alltagssituationen beinhaltet, die der eine oder andere schon selbst erlebt hat. Es regt definitiv zum nachdenken an.

  • Taschenbuch: 448 Seiten
  • Verlag: Egmont LYX; Auflage: 1 (1. Oktober 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3802599330
  • ISBN-13: 978-3802599330
  • Originaltitel: Mistletoe on Main Street
  • Größe und/oder Gewicht: 12,4 x 2,9 x 18 cm

Dienstag, 29. März 2016

Kai und Annabell - Band 1: Von dir verzaubert von Veronika Mauel

Kai und Annabell. Annabell und Kai. Ihre Welt könnte unterschiedlicher nicht sein. Sie ist in einem wohl behüteten Haus aufgewachsen, ist die Tochter eines reichen Arztes und ist die Vorzeigetochter schlechthin. Er hingegen wächst in zerrütten Verhältnissen auf, muss sich um sich selbst kümmern, einen Vater hat er nicht, seine Mutter säuft und nachts zieht er mit seinen Freunden um die Häuser, um zu stehlen und sich so einen Namen zu machen. Doch der Schein trügt bei beiden. Als Kai eines Tages Annabell an der Bushaltestelle trifft und über ihr Schickimichi-Auftreten genervt ist, reißt er ihr die Designerbrille von der Nase. Was ihn dort hinter der Brille jedoch erwartet, lässt ihn den Atem anhalten. Denn nicht nur er lebt in schwierigen Verhältnissen, denn auch Annabell durchlebt ihre ganz eigene Hölle. Vom Vater regelmäßig verprügelt, wenn sie schlechte Noten heimbringt oder das Ansehen der Familie durch sie bedroht scheint, wird sie regelmäßig zum Prellbock ihres Vaters und spielt nur nach außen hin die glückliche Arzttochter, während es in ihr völlig anders aussieht. Zwischen Kai und Annabell beginnt sich ein leichtes Band aufzubauen, während sie immer wieder versuchen sich aus den Weg zu gehen. Doch lang gelingt das nicht, denn Kai muss Annabell immer wieder zu Hilfe eilen. Und obwohl die beiden den anderen nicht wirklich in ihrem Leben wollen, kommt es, wie es kommen muss. Die beiden verlieben sich ineinander, was nicht nur für Annabell, sondern auch für Kai verheerende Folgen hat.

Ich habe dieses Buch eigentlich rein zufällig gefunden und dachte mir, dass es ja nicht verkehrt wäre, wenn ich da mal reinlese. Es hat sich definitiv gelohnt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und leicht, sie verwendet durchaus Jugensprache, die mir jedoch an einigen Stellen zu heftig war, weshalb es von mir einen Stern Abzug gibt. Trotzdem ist der Schreibstil fesselnd und auch die Umsetzung der Geschichte lässt das Buch zu einem kleinen Suchtpotential werden. Ich persönlich habe das Buch an einem Tag gelesen und hatte Mühe es überhaupt einmal zur Seite zu legen.

Die Figuren der Autorin sind sehr interessant gestrickt, selbst die grauen Charaktere. 
Annabell ist nach außen hin wirklich eine gute Schauspielerin, was sie aber auch sein muss, hat sie zu Hause ihre ganz eigene Hölle. Sie ist oft damit beschäftigt auf einem Drahtseil zu balancieren. Immer wieder muss sie den Terror ihres Vaters über sich ergehen lassen. Das ist schlimm und ich weiß nicht ob ich sie dafür bewundern soll, dass sie das immer wieder aushält... oder ob ich sie für blöde erklären soll, weil sie sich einfach nirgendwo Hilfe holt. Ihre Mutter ist übrigens auch so ein Charakter, den ich nicht verstehe, sieht sie sich doch immer wieder an, wie Annabell von ihrem Mann verprügelt wird. Die Mutter will mir mit ihrer Art einfach nicht in den Kopf rein. Entweder hat sie Angst um ihren Luxus oder sie ist einfach nur dumm. Welche Mutter würde sich so einen Terror für das eigene Kind auf Dauer ansehen?

Kai hingegen scheint von Anfang an auf sie schiefe Bahn geraten zu sein, doch je näher man ihn kennen lernt, bemerkt man, dass er nur versucht seinen Platz im Leben zu finden und eigentlich ganz andere Ziele für sein Leben hat - auch wenn er sich momentan völlig auf der falschen Bahn befindet. Kai punktet vor allem immer wieder damit, dass er sich um Annabell kümmert und sie immer wieder aus schwierigen Situationen befreit. Dass er mit seiner Mutter zusammen lebt, die Alkoholikerin ist, macht es dem Leser etwas verständlich, dass er so ist, wie er eben ist. Trotzdem bin ich auch hier der Meinung, dass er sich hätte professionelle Hilfe holen sollen. Ich meine ja, sie sind jung, aber die Jugend heut zu Tage weiß doch sonst auch immer alles...

Das Buch kann ich wirklich allen empfehlen, die Romantik mögen. Die Geschichte zwischen den beiden ist wirklich herzallerliebst, auch wenn hier eine ordentliche Portion Dramatik vorhanden ist. Schön finde ich an dem Buch vor allem, dass die Autorin immer wieder Wendungen eingebaut hat, mit denen man einfach nicht rechnet. Was ich ein bisschen schade finde ist, dass die Geschichte ein offenes Ende hat. Man ist also gezwungen, sich den zweiten Band zu holen, wenn man wissen möchte, wie es weiter geht. Das werde ich auch tun, denn ich bin wirklich neugierig, was Kai aus der Situation macht. 


  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 1638 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 236 Seiten
  • Verlag: Impress (1. Oktober 2015)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B013GJKXGM

Donnerstag, 24. März 2016

Die Chroniken der Seelenwächter - Band 1: Die Suche beginnt von Nicole Böhm

Um etwas über den Verbleib ihrer Mutter zu erfahren macht sich Jess Nachts auf den Weg, um in einer verlassenen Kirche einzubrechen. Hier möchte sie den Geist des toten Pfarrers beschwören, um ihm einige Fragen zu stellen. Doch das Experiment missglückt. Währenddessen flüchtet eine Frau am anderen Ende der Stadt vor einem gefährlich aussehenden Mann. Doch die beiden sind nicht das, was sie zu sein scheinen. Denn Jaydee ist ein Seelenwächter und sein Opfer ein Dämon, der sich von Seelen ernährt. Als sich die Dämonin in Richtung der alten Kirche flüchtet, wird Jaydee von den Geistern der Vergangenheit eingeholt und muss seinen Einsatz abbrechen. Doch sein Partner Akil setzt den Auftrag fort und rettet so Jess das Leben, da diese der Dämonin direkt in die Arme gelaufen ist. Akil nimmt die schwer verletzte Jess mit sich und bringt sie so mit der Welt der Seelenwächter in Berührung. Doch die andere Welt ist für Jess nichts Neues, hat sie doch selbst einen Schutzgeist, der stets an ihrer Seite und ihre beste Freundin ist. Während Jess mehr über die Seelenwächter erfährt, trifft sie dort auch auf Jaydee, der ihr das Leben zur Hölle macht. Und dann ist da auch noch ein Geheimnis, welches Jess zu umgeben scheint, während die Dämonen immer mehr Interesse an ihr zu haben scheinen.

Die Geschichte war an sich nicht schlecht und ließ sich locker lesen. Die vielen neuen Charaktere waren für mich jedoch etwas verwirrend und haben mich viele Dinge doppelt lesen lassen. Der Schreibstil der Autorin ist frisch und lebendig, er strotzt vor witzigen Szenen, was den Charakteren sehr viel Leben einhaucht. Entgegen vieler Fantasyromane punktet die Autorin hier mit vielen neuen Ideen, was das Buch sehr attraktiv macht. Außerdem wird die Geschichte aus zwei Perspektiven geschrieben, was Abwechslung in die ganze Sache bringt und dabei hilft die eine oder andere Reaktion der Charaktere zu verstehen.

Jess als Charakter zieht in diesem Band meiner Meinung nach immer wieder den Kürzeren. Sie weiß nicht, wo ihre Mutter ist und warum sie ging. Sie trudelt von einer gefährlichen Situation in die Nächste und muss immer wieder den Kopf hinhalten, wenn es darum geht immer wieder eins übergezogen zu bekommen. Man hat irgendwie ständig Mitleid mit ihr, weil sie immer wieder verletzt wird. Ansonsten hat Jess immer eine vorlaute Klappe, was sie sehr sympathisch macht.

Jaydee scheint an sich auch ein sehr interessanter Charakter zu sein, birgt er doch auch viele Geheimnisse. Was ihn für mich jedoch sehr unsympathisch gemacht hat, war der permanente Hass, den er Jess entgegen bringt. Die Eskalation zwischen den beiden war für mich einfach nicht nachvollziehbar und hat mich ehrlich gesagt ganz schön schockiert.

Im Großen und Ganzen hat mich die Geschichte nicht ganz vom Hocker gehauen, weil doch einige Dinge nicht gleich für mich klar waren und ich sie mir noch etwas zusammen reimen musste. Reinlesen kann man jedoch in die Reihe und ich habe Hoffnung, dass sie noch interessanter wird. Es würde mich wirklich interessieren, wohin die Fahrt für Jess und Jaydee geht. Wird er sie weiter bis auf´s Blut hassen und vor allem was ist das Geheimnis um die beiden? Ich denke, ich werde die Reihe auf jeden Fall fortsetzen.


  • Format: Kindle Edition
  • Dateigröße: 4289 KB
  • Seitenzahl der Print-Ausgabe: 356 Seiten
  • Verlag: Greenlight Press; Auflage: 1 (20. August 2014)
  • Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B00M3X9UXK

Mittwoch, 23. März 2016

Blutsdämmerung von Tanja Rauch

Als das junge Mädchen Tamara einen schweren Unfall hat, scheinen ihre Lebenserwartungen sehr schlecht zu sein. Die Ärzte haben sie bereits aufgegeben und ihre Mutter ist schier verzweifelt, will sie nach ihrem Mann nicht auch noch ihre geliebte Tochter verlieren. Nachdem der Pfleger Zac dem Mädchen eine mysteriöse Flüssigkeit in die Blutbahn injiziert, verbessert sich der Zustand der Kleinen urplötzlich und sie führt ein ganz normales Leben, bis sie schließlich 19 Jahre ist und plötzlich etwas mit ihr ganz und gar nicht mehr zu stimmen scheint. Bei Recherchen im Netz trifft Tamara auf einen Mann, der ihr eine unglaubliche Geschichte erzählt. Denn sie wird zu einem Vampir und es ist seine Aufgabe, sie durch diese Zeit sicher zu geleiten. Für Tamara dreht sich ihr Leben innerhalb weniger Stunden um 360 Grad. Sie zieht bei ihrer Mutter aus, kündigt ihren Job und versucht von nun an ihr Leben als Vampir auf die Reihe zu bekommen. Als sie dem Vampir Julian begegnet scheint sie jedoch auf die schiefe Bahn zu geraten...

Da ich Vampirgeschichten liebe, konnte ich nicht an diesem Buch vorbei. Das war aber, so knallhart gesagt, mein Fehler. Ich habe das Buch tapfer zu Ende gelesen, muss aber sagen, dass ich wirklich schon lange nicht mehr so einen gequirlten Quark gelesen habe, wie hier und ich kann absolut nicht verstehen, wie dieses Buch solche guten Bewertungen bekommen hat. 

Die Geschichte begann wirklich gut und hätte wirklich eine echte Perle werden können, hätte die Autorin nicht immer wieder neue Charaktere eingebracht, ohne sie näher zu beschreiben. Außerdem fehlt es in diesem Buch immer wieder an glaubhaften Situationen. Es gibt keine detaillierten Gefühle. Tamara nimmt alles immer wieder leicht hin. Es wurde irgendwie immer absurder und immer wenn man dachte, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann, hat die Autorin noch einen drauf gesetzt. So haben wir also hier die Protagonistin, die eigentlich vor Panik fast umkommen müsste, dass sie gleich Blut trinken soll, um sich vollständig in einen Vampir zu verwandeln - nein, stattdessen stürzt sie mutig ihr Glas hinter und puff, ist sie auch schon ein Vampir und kommt ja so super mit ihrer Situation klar. Die nächste absurde Szene ist die, wo sie auf Julian trifft - klassisch in einer Disco. Sie sehen sich, puff, sie landen in der Kiste, puff, sie ist hin und weg - und megazauberpuff - wegen ihm wird sie zu einem blutrünstigen Vampir, der einfach lustig draufhin mordet. Wo sind die Emotionen? Wenn sie schon im Blutrausch ist, dann will ich als Leser auch wissen, wie der so ist - wäre doch schön gewesen mal zu lesen, wie sie fast wahnsinnig wird in ihrem Rausch, oder ähnliches. Aber nein... sie macht natürlich einen Entzug, nicht ganz freiwillig, aber sie schafft ihn UND geht zur Uni. Keine Gewissensbisse wegen den Toten, keine wirklichen Emotionen wegen ihre verflossene Liebe Julian, nein, sie studiert... nun gut, ist ja nicht so, dass nicht gleich der nächste Oberknaller auf den Leser wartet, denn ganz zufällig geht ihre Zwillingsschwester auch auf die Uni. Ja richtig gelesen. Eine unbekannte Zwillingschwester, die sich gleich bei der ersten Begegnung mit der Mutter zofft, wegläuft und - Achtung, it´s magic - Julian in die Arme läuft. Natürlich braucht Julian ja einen Ersatz und macht die Zwillingsschwester auch noch zum Vampir. Au Backe. Ich hab mich wirklich gefragt, wie man nur solchen Quark von sich geben kann... Ich könnte jetzt noch mehr abstruse Situationen beschreiben, aber ich möchte nicht das ganze Buch spoilern.

Ich muss sagen, dass ich wirklich mehr als enttäuscht bin. Ich war richtig sauer, als ich das Buch fertig hatte - das muss man erst einmal schaffen. Empfehlen kann ich dieses Buch niemanden. Lasst wirklich die Finger davon, wenn ihr etwas mit Anspruch sucht.


  • Taschenbuch: 328 Seiten
  • Verlag: BookRix GmbH & Co. KG (14. April 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3730993844
  • ISBN-13: 978-3730993842
  • Größe und/oder Gewicht: 12,7 x 2,1 x 20,3 cm

Dienstag, 22. März 2016

Das Schattenreich der Vampire von Bella Forrest




Sofia Claremont wird nach einem schrecklichen Vorfall in ihrer Kindheit immer wieder von Panikattacken heimgesucht. Ihre einzige Rettung ist immer wieder ihr bester Freund Ben, der es mit einem ganz simplen Satz schafft, sie immer wieder aus ihren Albträumen zurück zu holen. Nachdem ihr Vater sie auch noch verlassen hat, wächst Sofia bei der Familie von Ben auf und findet bei ihr den Halt, den sie braucht. Als sie und Ben´s Familie gemeinsam in den Urlaub nach Mexiko fliegen, möchte Sofia ihrem Freund Ben endlich gestehen, dass sie mehr für ihn empfindet, als reine Freundschaft. Doch bevor sie es ihm sagen kann, trifft Ben eine Exfreundin wieder und verschwindet mit ihr für ein paar Tage zu einem Kurztrip mit dem Segelboot und vergisst auch noch ihren Geburtstag. Für Sofia bricht eine Welt zusammen. Als Ben sich bei ihr entschuldigen möchte, rennt Sofia hinunter zum Strand, wo sie einem unbekannten Mann in die Arme läuft. Fortan beginnt sich ihr Leben in einen Albtraum zu verwandeln, denn die Person entführt sie in das Schattenreich. Eine Insel, bevölkert von Vampiren, die sich Menschen als Sklaven und Blutlieferanten halten. Eine Insel, auf der nie die sonne scheint und in der Sofia ständig um ihr Leben bangen muss. Ihre einzige Chance zu überleben ist, als Eigentum des Prinzen Derek, ihn für sich zu gewinnen. Doch es gibt Neider, die es auf ihr Blut abgesehen haben und Sofia nach dem Leben trachten.

Entgegen der tollen Werbung, mit der für dieses Buch geworben wird, muss ich sagen, dass ich die Geschichte doch sehr ernüchternd fand. Sie beginnt wirklich sehr vielversprechend, bricht aber sehr schnell in sich zusammen. Auch die Inhaltsangabe deckt sich an einigen Stellen nicht mit dem Inhalt.

Sofia als Charakter wird sehr weinerlich und für mein Empfinden mit ganz schön vielen Macken dargestellt. Sie hätte sich wohl besser in dauerhafte psychologische Betreuung begeben, anstatt in das Schattenreich zu gehen bzw. sich dahin entführen zu lassen. In diesem Buch werden Emotionen und normalmenschliche Reaktionen nicht überzeugend dargestellt. So findet sich Sofia zwar in einem Kerker wieder und wird mit der Tatsache konfrontiert, dass es Vampire gibt, jedoch nimmt sie das alles sehr gelassen auf. Wo ist ihre Verzweiflung, als sie in Gefangenschaft aufwacht? Wo ist ihre greifbare Angst, wenn sie in Gefahr ist oder sich ihrem Schicksal bewusst wird? Stattdessen fügt sie sich ihrem Schicksal und bändelt mit dem Oberboss der Bande an. Auch diese Emotion zu ihm wächst einfach so aus dem Nichts. Gefühle werden kaum dargestellt, sondern dem Leser lieblos vor die Füße geklatscht. Nur die einführende Geschichte, wo sie von ihrer Mutter in den Schrank gesperrt wird, wird glaubhaft dargestellt. Ansonsten hat sich die Autorin hier nicht mit Ruhm bekleckert.

Derek als blutrünstiger Prinz der Vampire, der sich selbst in einen langen Schlaf versetzt hat, wacht plötzlich auf und ist einfach ein Weichei. So krass muss man das schon sagen. Seine Rolle als früherer Anführer kann man sich nicht wirklich vorstellen. Zwar kann er den starken Mann markieren, jedoch quält er sich selbst mit seiner Existenz und seiner Vergangenheit. Auch bei ihm werden Emotionen sehr sparsam ausgeschmückt und man wird als Leser damit konfrontiert, dass er von Sofia hin und weg ist, warum, kann man sich jedoch nur teilweise an den Haaren herbei ziehen.

Welche Situation ich sehr abstrus fand war, dass, nachdem es einen Angriff auf Sofia gab, Derek beschließt, ihr zu zeigen, wie sie sich zu verteidigen hat und sie somit mit in die Waffenkammer nimmt, um ihr das Kämpfen zu zeigen. Immer wieder wird betont, wie schwach doch Menschen sind, aber sie darf sich zwei Pflöcke mitnehmen, mit denen sie sich schützen soll. Außerdem lernt sie angeblich sehr schnell, wie sie sich effektiv verteidigen kann. Wir halten also fest: schwacher Mensch, ohne Vorkenntnis, lernt quasi in wenigen Stunden, wie man sich gegen ein übernatürliches Wesen behaupten kann. Das ging mir persönlich zu schnell.

Die nächste, für mich nicht verständliche Situation folgte, als Derek erkennt, wer Sofia nach dem Leben trachtet und diese Person ungestraft davonkommen lässt. Das grenzt schon fast an das Stockholm-Syndrom. Da will er seine angebliche große Liebe mit allen Mitteln beschützen, lässt aber die potentielle Gefahr weiterhin lustig umher wandern. Das will mir absolut in den Kopf nicht rein und scheint mir persönlich mehr als unlogisch.

Dass diese Reihe als Nachfolger von Twilight gehandelt wird, finde ich unter aller Sau, denn sie Qualität von Twilight von Stephanie Meyer und die dieser Reihe ist um Dimensionen voneinander entfernt. Der Schreibstil dieser Reihe ist bestenfalls ein besserer Fanfiction. Es bleiben so viele Fragen offen und man wird durch neue Situationen verwirrt. Die Geschichten der Charaktere sind schlecht ausgearbeitet und es kommt von einer abstrusen Situation zur nächsten. So scheint Sofia ihren Schwarm Ben ganz schnell zu vergessen, als sie mit Derek anbandelt, doch plötzlich ist Ben auch im Schattenreich, als Gefangener eines anderen Vampirs. Die Situation ist sehr abstrakt und die Emotionen von ihr, als sie ihren besten Freund und ehemaligen Schwarm wieder sieht, ist eher sehr lieblos. Wo ist das Kribbeln im Bauch, die Freude, die Angst - was ihm widerfahren sein könnte? Die Ideen der Geschichte sind wirklich gut, aber mir fehlt einfach der gewisse Pfiff, das Glaubhafte. Wirklich schade, dass man als Leser erst mit solch hohen Versprechungen geangelt wird und dann so bitter enttäuscht wird. Ich muss sagen, dass ich bitter enttäuscht war und diese Reihe auch niemanden empfehlen würde. Ich gebe dem Schattenreich noch eine Chance, indem ich den zweiten Band lese, aber ich werde mit keinen Erwartungen mehr an die Sache herangehen.


2 von 5 Sterne
  • Taschenbuch: 306 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (24. Juli 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1515207048
  • ISBN-13: 978-1515207047
  • Größe und/oder Gewicht: 15,2 x 2 x 22,9 cm

Samstag, 19. März 2016

Heimreise

Es geht los. In 30 h sind wir wieder zu hause ♥

Freitag, 18. März 2016

Bis nach Cairns

Heute hat es nicht so viel geregnet,  deswegen haben wir uns noch mal hinaus gewagt und uns die Millaa Millaa Falls angesehen.  Drei Wasserfälle.  Wunderschön. Suspekte Tiere. Unter anderem eine Handgrosse Spinne und ein kleines Ninja-Insekt. Und dann ab nach Cairns, Schildkröten beobachten. Morgen geht es endlich wieder heim. Zeit wirds.

Donnerstag, 17. März 2016

Und...

Es regnet schon wieder aus Eimern.  Da vermissen wir so richtig unser knochentrockenes Outback.

Cherimoya

Mahlzeit

Bis nach Flying Fish Point

Es regnet noch immer aus Eimern und das wird wohl so schnell nicht mehr anders. Hier stehen die Straßen langsam unter Wasser, die Felder sowieso.  Brücken über Flüssen sind kurz davor überschwemmt zu werden. Nach einem feuchtfröhlichen Besuch der Crystal Creek wollten wir uns eigentlich noch die Millaa Falls und den Paronella Park ansehen.  Doch bei dem Wetter macht das alles keinen Spaß und Sinn mehr. Viele Wasserfälle in der Umgebung kann man wegen der Wassermassen nicht mehr anfahren, weil die Straße gesperrt ist. Nach einem leckeren Mittagessen in Mission Beach sind wir nun also in Flying Fish Point und haben uns wieder in die Bücher vergraben,  während hinter uns Kängurus und Cossawaries grasen. Vielleicht gönnen wir uns nachher noch eine Papaya oder Kokosnuss vom Baum.  Mal sehen.

Mittwoch, 16. März 2016

Über Bowen nach Rollingstone

I can't get no... sunshine... nachdem wir heute los sind, wollten wir eigentlich nach Bowen und uns den dort angepriesenen tollen Strand ansehen. Ebbe, Regen und eine unattraktive Landschaft haben uns dann doch weiter über Ayr und Townsville nach Rollingstone getrieben.  Durch den starken Regen stehen hier die Felder unter wasser und kleine Bäche werden zu reissenden Strömen.  Unser place liegt am Strand unrahmt von kleinen Teichen und Ananasfeldern. Jedoch ist baden nicht möglich,  ausser wieder einmal im Pool,  denn hier gibt es Salzwasserkrokodile. Außerdem haben wir heute festgestellt,  dass Hungry Jacks die australische Form des Burger King ist. Fazit: nachdem wir nun alle Fastfoodketten bis auf McDoof durch haben... Red Rooster hat das beste Angebot. Jetzt wird fleißig im Strandpavillion gelesen und Wein geschnattert. Stößchen.

Dienstag, 15. März 2016

Whitsunday Islands

Unser Segelausflug begann zeitig. Wir mussten schon um sechs aufstehen. Es war bewölkt.  Es regnete dogar. Das hielt die Sonne jedoch nicht davon ab uns den Pelz zu verbrennen. Das Schnorcheln konnte nur mit Swimsuit gemacht werden,  da auch hier Feuerquallen vertreten sind.  Das Korallenriff war auch nur mittelklasse, da die Sicht sehr trüb war. Dafür haben wir beim Ausflug nach Whitehaven Beach eine Schildkröte gesehen.  Groß wie ein Campingtisch. Das Segeln an sich war sehr interessant,  jedoch war auch das hier nur Massenabfertigung. Schade eigentlich. Morgen geht es weiter Richtung Townsville. Viel Zeit ist ja leider nicht mehr.

Unsere Zeltnachbarn haben übrigens an der Zeltstange ihren Hund und ihre Katze angeleint und hören Metal. Ich bin verwirrt...

Montag, 14. März 2016

Bis nach Airlie Beach

Ganz unkompliziert ging es heute nur hundertfünfzig Kilometer nach Airlie Beach. Nachdem wir uns für morgen eine Tour mit dem Segelboot inkl. schnorcheln geleistet uns fein zu mittag gespeist hatten, haben wir uns einen feinen Campingplatz mit Pool gesucht.  Denn auch hier ist baden durch feuerquallen gefährlich. Jedenfalls war es ein sehr fauler Tag. So muss das!

Sonntag, 13. März 2016

Bis nach Blacks Beach

Ziel des Tages: Clairview. Ernüchterung. .. kein Strand. Nur Steine und Mangroven. Warnung vor Feuerquallen. Nächstes Ziel: Ilbilbie. Campingplatz im nirgendwo... mitten drin im Sumpf.  Armstrong Beach... ebenfalls Fehlanzeige. Hier stank es bestialisch nach Fisch. MacKay Beach Caravan... romantisch mitten im Industriegebiet am Highway. Da waren wir richtig froh als wir im Blacks Beach endlich Glück hatten. Waren ja nur 100 km plus vom eigentlichen Ziel entfernt. Toller Platz mit Meerblick aber leider geht baden hier nur im Pool.  Auch hier gibts Feuerquallen. Wir haben unseren Nachmittag somit bei lauschigen 33 Grad und Sonne am Pool verbracht. Und zum Abendessen hatten wir Besuch vom Possum des Platzes. Das hat sich sogar streicheln lassen.

Samstag, 12. März 2016

Bis nach Emu Park

Die Idee des Tages: bis nach Agnes Water fahren und an den Strand klatschen. Umsetzung: nicht möglich, da es nicht einen einzigen freien Stehplatz gab. Die nächste Idee: zehn Kilometer weiter nach Town of 1770 (auch bekannt als Seventeen Seventy)... auch hier hatten wir kein Glück.  Also sind wir noch knapp 180 km nach Emu Point gerammelt. Platz am Strand. Gefahrloses baden ohne Quallen und Krokodile. Uns gefällt es hier auch wenn bei Ebbe das Wasser ganz weit weg ist.

Freitag, 11. März 2016

Bis nach Woodgate Beach

Wir wollten heute unbedingt an der Küste lang fahren.  Leider war der Plan gut,  die Umsetzung aber nicht möglich.  Jeder Ort hat seine Einbahnstraße zur Küste. . . Somit sind wir viel durch Wälder gekurvt und haben viel Offroad erledigt,  bis wir schließlich in Woodgate gelandet sind.  Hier gibt es zur Abwechslung am Strand auch keine Warnhinweiae wegen Salzwassercrocos. Fazit: 33 Grad und Sonne. Wasser: Badewannentauglich. So lässt es sich leben.

Donnerstag, 10. März 2016

Lesen...

Und wenn du nachts und am Strand nix zu tun hast... ebook quälen.  Freut euch schon mal auf frische Rezensionen vom Kleinen Prinzen, Winter in Briar Creek, Die Chroniken der Seelenwächter 1-3, Kai & Annabell 1, Bella Forrests Schattenreich 1-3 und Heike Abidis Willkommen in der Bürohölle ... weitere könnten durchaus noch folgen ;)

Von Brunswick Heads nach Elands Point

Nach unserem Aufbruch wollten wir eigentlich die knapp 400 km nach Fraser Island durchbrennen. Nach Brisbane entdeckten wir aber die Glass Mountain NP, Magmakegel inaktiver Vulkane und schließlich den australischen Zoo, welcher durch Steve Irwin bekannt geworden ist. Die Investition hat sich auf jeden Fall gelohnt.  Krokodilshows. Koalas und Kängurus zum anfassen. Viele Tiere die sich frei bewegen können. Fotos haben wir genug gemacht. Ein Besuch lohnt sich hier wirklich!  Nachdem wir uns zwischen 31 Grad, Regenschauern und Tieren durchgefuchst hatten, war der Tag auch schon vorbei und wir haben uns einen kleinen Campingplatz gesucht.  Mitten im Wald.  Mit faustgrossen  Kröten und Schlangen. .. juhu. ;)

Mittwoch, 9. März 2016

Von Nimbin nach Brunswick Heads

Weit sind wir heute nicht mehr gekommen.  Jetzt lassen wir den Tag in Brunswick Heads ausklingen ;)

Der Herr des Hauses hat lecker Burger gebraten und wir lauschen den Wellen.

Von Red Rock nach Byron Bay und Nimbin

Da Byron Bay im Reiseführer als das Mekka für Fotografen angepriesen wurde,  wollten wir uns die schöne Landschaft auch nicht entgehen lassen. Der Leuchtturm ist durchaus attraktiv.  Wer Trubel mag ist hier genau richtig. Für uns war zu viel los. Da konnte weder das glasklare Meer,  noch der weiße Strand locken. Nach einem feinen Fischteller ging es weiter nach Nimbin einem kleinen Hippieort mit kleinem Abstecher zum Minyon Falls - einem abgelegenen Wasserfall.

Aufstehen

Aufstehen in Red Rock. Die ganze Nacht hat es aus Eimern geregnet. Schon früh un neun ist es sonnig. 27 Grad. Die Luftfeuchtigkeit 200 Prozent. Wir schwitzen uns halb tot. Wir haben noch einmal beschlossen den Red Rock am Tage zu sehen und gehen zum Lookout. Ein Mann deutet in die tobenden Wellen. Wir brauchen eine weile um zu erkennen was er meint. Doch dann... ein gutes Dutzend Delfine schwimmt direkt vor unserer Nase.

Dienstag, 8. März 2016

Von South West Rocks nach Red Rock

Ganz schön steinig. ;) heute haben wir auf unseren Etappenabschnitt einen Abstecher in den Dorrigo Nationalpark gemacht und haben eine 6 km Wanderung durch den Godwanaregenwald gemacht.  Zuerst durch einen Baumwipfelpfad, dann mitten durch.  Mit Wasserfällen, australischen Truthahn, Echsen und ganz viel Grün. Bei lauschigen 27 Grad und gefühlter Luftfeuchtigkeit von 100 Prozent. Danach haben wir uns noch die Dangar Falls, einen 30 m hohen Wasserfall, angesehen und dann gings ab nach Red Rock. Während unserer Berg und Talfahrt begann es leider zu regnen und hält jetzt noch an. Hoffentlich ist es morgen schöner für viele neue Fotos.

Montag, 7. März 2016

Von Hawks Nest nach South West Rocks

Heute haben wir uns nachdem wir abgefahren sind in Port Macquarie das Koala Hospital angesehen.  Niedliche kleine Kerlchen werden hier wieder aufgepäppelt oder bleiben für immer, wenn sie nicht mehr ausgewildert werden können. Außerdem haben wir uns nach Hat Head verirrt und die unterschiedliche Landschaft genossen. Die weiten Weiden für die Kühe sind echt der Hammer.  Plötzlich wieder tiefster Dschungel und keine befestigten Straßen. Ein Land voller krasser Gegensätze. Rechts meterhohe Wanderdünen. Links wunderschöne Seenlandschaften.

Hawks Nest

Urlaub kann ja so anstrengend sein. .. ;)
Das einzigste was wir heute geleistet haben war, uns dir Pelle zu verbrennen. 06.03.2016

Samstag, 5. März 2016

Von Katoomba nach Hawks Nest

Nach einem heißen und vor allem interessanten Tag in den Blue Mountains wollten wir uns in Jervis Bay kurz hinter Sydney noch einen schönen Nachmittag machen. Leider haben wir nicht dran gedacht, dass Ferien sein könnten und alle Städter nun mit ihren Rotzern nach Jervis flüchten. .. Autochaos und Kinderchaos pur. Unglaublich. Wir sind direkt nach Hawks Nest geflüchtet. Halb neun abends waren wir hier und überlegen nun ob wir noch einen Tag verlängern. Wo wir nun so nah am Strand sind. Interessant heute wieder zu sehen wo die Wege hier lang gehen.  Hier wird kein Tunnel gebastelt. Nee. Direkt durchgefräst u gesprengt wird hier. Und wusstet ihr, dass die Blue Mountains so heißen,  weil die hohe Anzahl der Eukalyptusbäume so viel ätherische Öle ausstoßen, dass die Luft über dem Wald sich dadurch blau färbt?

Freitag, 4. März 2016

Von Bermagui nach Katoomba

Eigentlich sollte unser nächstes Ziel Jervis Bay sein. Doch da wars uns zu zivilisiert... zu viel Menschen. Also steuerten wir Kiamba an... dort gabs keine freien Plätze auf dem Campingplatz mehr. Aus Frust beschlossen wir in Richtung Blue Mountains zu fahren. Einmal um uns die 3 Sisters anzusehen und außerdem, um Sydney zu umfahren. Irgendwann würde schon ein Campingplatz für uns auftauchen.  Dachten wir. Nach dem vierten Anlauf haben wir was gefunden. Wir sind jetzt ein bisschen außerhalb der Mountains auf einem recht wilden Platz. Unser Nachbar wohnt das ganze Jahr in einem ausrangierten Omnibus. Zwischenstopp haben wir diesmal  am Peebly Beach zum baden gemacht.  Da waren die Wellen nicht so stark.  Da konnte ich auch endlich mal ins Wasser.  Der Weg dorthin führte durch einen Nationalpark.  Kilometer lange Schotterpiste und Regenwald.  Verrückt.

Mittwoch, 2. März 2016

Aufstehen in Bermagui...

Mit Geschnatter und Gezeter. Willkommen im Paradies. Ich hoffe man kann sie erkennen. Wenn nan näher ran geht, machen sie die Biege.

Von Marlo nach Bermagui

Nachdem wir nun unseren Dschungel Campingplatz in Marlo verlassen hatten, wollten wir eigentlich nach Batemans Bay... ein Zwischenstopp im crojialong (ich glaube er wird anders geschrieben) hatte den Vorteil dass wir dort auf einen netten einheimischen trafen, der uns von Batemans abriet, da es sich wohl um eine Industriestadt handelt. Stattdessen gab er uns den Tipp nach bermagui zu fahren und dies taten wir auch mit Umweg über Eden. Und was soll ich sagen. .. wir bleiben zwei Tage hier. Top Strand. Gute Lage. Gute Restaurants.  Hier lässt es sich leben. Und mein Rücken wirds uns hoffentlich danken ;)

Hallo Familie

Uns gehts heute gut ;)

Dienstag, 1. März 2016

Weiterfahrt nach Seaspray über Sale

Nachdem ich nun gar nicht mehr hitscheln konnte beschlossen wir vom Wilson Promontory Nationalpark nur noch den Whisky Beach zu besichtigen und dann nach Yarram zu fahren, da dort ein Chiropraktiker sein sollte. Der hatte aber leider zu, sodass wir uns nach Sale begeben mussten.  Ein nettes Städtchen in einer Sumpflandschaft mit vielen Farmen. Nachdem ich meine komplette Krankengeschichte mit Händen und Füßen erklären musste,  konnte mir dann auch schnell geholfen werden und wir konnten weiter reisen. Ein Abstecher zum Golden und Paradise Beach am 90 Mile Beach belohnte uns mit endlosen Weiten und wunderschönen Landschaften sowie einem Ausflug außerhalb der Straßen, da das Camper-Wiki uns fehl leitete. Außerdem haben wir endlich zwei Koalas gesehen. Richtig fette Brummer. Total verpennt. Ein Blick ins google hat uns verraten, dass Eukalyptus die Koalas high und besoffen macht...
Als wir in Seaspray endlich unser Quartier bezogen hatten,  wollten wir mit einer Flasche Wein zum Strand. Wurden jedoch kurz davor von einem alten Paar aufgehalten. Der Opa erklärte uns, dass es Haie am Strand gäbe und die Oma war mit ihrer Flasche Wein schon gut dabei. Flunkern und trinken tun sie gern die Austealier ;).
Highlights des Tages waren übrigens neben den Koalas wieder einmal die Konkurrenzbeobachtung. Die buddeln hier genauso schön im Dreck wie wir. ;)
Temperatur in Seaspray war übrigens 25 Grad inkl. Kleinem Regensturm zum Abend.

Weiterfahrt nach Marlo über Lakes Entrance

Nachdem wir kurz überlegt hatten in Seaspray zu bleiben haben wir uns doch dagegen entschieden und wollten nach Lakes Entrance, weil viele so davon geschwärmt haben. Davor wollten wir aber noch im Meer baden. Mir waren die Wellen dann aber doch zu groß und heftig... Max meinte es passiert schon nichts. Passierte aber doch. In Lakes Entrance ging es erst mal ab zum chiropractor. .. diesmal war das mit dem erklären nicht mehr so schwer. Eine Stunde später war ich wieder fit und dann kam die große Enttäuschung,  denn so idyllisch und toll war Lakes Entrance gar nicht, weshalb wir spontan an der Küste weiter fuhren, uns noch eine historische Eisenbahnbrücke und einen Strand angesehen haben. Nun sitzen wir in einem Camp im Dschungel, mitten am Meer und sind hier fast ganz alleine. .. von dem Papagei der uns bespannt mal abgesehen.

Weiterfahrt nach Wilson Promontory Nationalpark

Eigentlich hatten wir uns fest vorgenommen uns die allabendliche Pinguinparade auf Philipp Island anzusehen. Für 60 $ pro Person war uns das dann aber doch zu fettig und wir sind über Melbourne nach Wilson Promontory Nationalpark gefahren.
Der letzte Teil der Great ocean road war sehr interessant. Neben einem ausgetrockneten Wasserfall,  den wir umsonst angefahren haben, haben wir noch das Lorne Lighthouse besucht und die abwechslungsreiche Landschaft genossen. Abgebrannte Wälder links. Ozean rechts. Strand. Verrückte Autos. Es war von allem etwas dabei.
Melbourne haben wir einmal quer durchfahren jedoch war das relativ problemlos, da der Highway gut ausgebaut ist. Die riesigen Brücken und Hafenanlagen sind mit Hochhäusern einfach gigantisch.
Im Wilson Promontory Nationalpark haben wir unsere ersten Wombats gesehen und dort im Tidal River unsere Zelte aufgeschlagen. Am Squeaky Beach quietscht der weiße Strand zwischen den Zehen und nachts haben ein paar Wombats am Wohnmobil vorbei geschaut. (28.02.2016)